ULAN BATOR, MONGOLEI An der ersten landesweiten Jugendtagung in
der Mongolei, im etwas nördlich der Hauptstadt gelegenen Yanzaga,
nahmen um die 450 Junge Männer und Junge Damen sowie deren Leiter
teil. Auf der Veranstaltung, die im August stattfand, begegneten
sich die Jugendlichen bei Workshops und anderen Aktivitäten, die
sie geistig und seelisch aufbauen und einander näherbringen
sollten. Seit die Mongolei sich 1993 der Kirche geöffnet hatte,
hatten bereits kleinere Jugendtagungen in einzelnen Regionen
stattgefunden, doch dies war die erste für Teilnehmer aus
sämtlichen Landesteilen. Für manche dauerte die Anreise bis zu 28
Stunden.
Das Motto der Tagung war der an Mosia 5:15 angelehnte diesjährige
Leitgedanke für die gemeinsamen Aktivitäten: „Seid standhaft und
unverrückbar, stets reich an guten Werken.“
Die Jugendlichen nahmen an einer Vielzahl von Workshops teil, in
denen sie mehr über die heiligen Schriften, den Tempel, das Seminar
und Genealogie erfuhren und lernten, wie man Verabredungen trifft
und was einen guten Staatsbürger ausmacht. Auch Sport und Tanz
kamen auf der Tagung nicht zu kurz.
Bei einer Talentshow wurden zahlreiche Volkslieder und -tänze
dargeboten. Wenn gerade keine Aktivität stattfand, beteiligten sich
die Jugendlichen an einem gemeinnützigen Projekt für die Schule und
das Waisenhaus Enrelth in Darchan. Dazu fertigten die Mädchen und
Jungen 32 Quilts und 50 Schals an, bestückten 50 Schultaschen und
nähten 25 Stoffpuppen.
Die Jugendlichen schrieben auch ihr Zeugnis nieder, das dann in ein
Exemplar des Buches Mormon gesteckt wurde, um später von den
Mädchen und Jungen und den Missionaren in ihrem Zweig in der
Nachbarschaft ausgegeben zu werden. Viele Jugendliche, darunter
auch solche, die nicht der Kirche angehören, äußerten sich nach der
Tagung positiv.
So sagte Altanbileg, ein 17-jähriger Priester aus Khovd: „Die
Erklärung, wie ich nach meinen Ahnen forschen kann, hat mir großen
Spaß gemacht.“ Der Junge Mann ist Zweigmissionar, spricht Englisch
und freut sich schon darauf, auf Mission zu gehen. (In der Mongolei
ist es üblich, nur einen Namen zu führen.)
Das 16-jährige Lorbeermädchen Tserenlham aus Erdenet meinte:
„Yanzaga ist ein schöner Ort, und hier waren so viele andere
Jugendliche, die ich zwar anfangs nicht kannte, aber ich habe eine
Menge neue Freunde gefunden. Die Zeugnisversammlung war wirklich
toll, und ich konnte selbst Zeugnis geben.“
Ein anderes 16-jähriges Lorbeermädchen, Uudarmaa aus Zuun-Kharaa,
gefiel der Tempel-Workshop besonders gut. Vor allem aber hat auch
sie viele neue Freundschaften mit Jugendlichen aus verschiedenen
Landesteilen geknüpft.
Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.