9. Internationales Fußball-Turnier um den Wörtherseepokal Sportliche Brüder, aber einige junge Schwestern der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage aus Österreich, Kroatien, Slowenien und Italien trafen sich am 26. Februar 2011 zum spannenden Wettkampf um den Kärntner Wörtherseepokal. Ihre Disziplin: Hallenfußball – oder wie die junge Sportart neuerdings heißt: „Futsal“. Zehn Mannschaften mit interessanten Namen haben mitgemacht: so nennen sich die beiden jüngsten „Snoopies“ und „FC Mormon“, in ihnen spielen österreichische Jugendliche bis 18 Jahren. Aus Kroatien (und Paraguay) kamen die „Zagreb Paraguayans“, aus Slowenien die „Ljubliana Beamers“, aus Italien „All Saints Udine“ und aus der Steiermark „Graz United“. Die Wiener Gemeinden stellten mit „Vienna All Stars“ und „Vorsprung durch Technik“ gleich zwei Teams. Aus der Gastgebergemeinde Klagenfurt kamen Einzelspieler, die sich mit Sportlern aus Karlovac (Kroatien) zu einem Superteam mit dem Namen „Klagovac“ zusammen schlossen. Und schließlich gab es noch ein bunt zusammengewürfeltes „Communication-Team“. Einige der Spieler waren wohl echte Fußballprofis, doch hatten alle Teilnehmer das Jahr über hart trainiert und kämpften, lautstark angefeuert von knapp 30 Zuschauern, mit großem Einsatz. Die Schiedsrichter wechselten, ebenso die Kommentatoren, die dem sportlichen Großereignis zusätzlich Showcharakter verliehen. Das Finale, bei dem die Halle bebte, wurde zwischen "Klagovac" und "Vorsprung durch Technik" ausgetragen, wobei das Mischteam aus Karlovac und Klagenfurt mit einem knappen 1:0 den Siegespokal davon trug. Es wurde niemand verletzt, jeder gut verköstigt und das abschließende Aufräumen machte Sieger und Verlierer einander gleich. Trotz einiger konfliktgeladener Situationen wurde kein einziges Mal gestritten. „Ich habe als Schiedsrichter einiger Partien Szenen beobachtet, die durchaus Anlass zu Diskussionen oder Emotionen gegeben hätten“, berichtet Br. Heinz Mauch, der Initiator und Organisator des Turniers. „Diese wurden aber sogleich wieder mit Handshakes oder raschen entschuldigenden Zurufen entschärft. Auch möglicherweise fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen wurden nie in Frage gestellt. Die diesbezügliche Reife unserer Jugend war für mich mehr als erstaunlich und geradezu vorbildhaft. Auch die unterlegenen Mannschaften spielten mit großer Freude und Hingabe und nahmen gute Gefühle mit nach Hause.“ Am Beginn dieser längst Tradition gewordenen sportlichen Begegnung internationaler HLT-Mannschaften stand die Freude am Fußballspiel und der Wunsch, geografische ebenso wie emotionale Barrieren zu überwinden. Es ging darum, der Jugend eine zusätzliche Gelegenheit zu geben, aus den „Winkeln“ ihrer Gemeinden herauszukommen und sich mit einander anzufreunden. Dabei wurden Staatsgrenzen überbrückt und sportliche Herausforderungen zum Trainingsfeld für Disziplin und Charakterstärke. Die langjährigen freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Fußballern wurden heuer bei einem Tanzabend noch weiter vertieft. In der Einladung an die Mannschaften hieß es dementsprechend: „Wenn ihr Übernachtungsmöglichkeiten für die Teammitglieder, Masseure, Physiotherapeuten, Teampsychologen, Tanzpartner oder euren Fanclub braucht, lasst es uns wissen.“
Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.