Salzburg: Auf den ersten Blick ist sie ein ganz normales Bienenkorbmädchen bei den Jungen Damen. Auf den zweiten Blick sieht man, dass die junge Dame die Gemeinde in der Abendmahls- und Zeugnisversammlung beim Singen auf dem Klavier begleitet. Das ist zwar selten, aber nicht ungehört. Sieht man noch genauer hin, erfährt man, dass die junge Damen auf dem weltbekannten Mozarteum in Salzburg Klavier studiert. Am 1. November 2015 wollte ich mehr darüber erfahren:
„Wie buchstabiert man genau deinen Namen?“ – „Caitlan Rinaldy.“
„Mit wem bist du hier in Salzburg?“ – „Mit meiner Mutter Silvia und mit meinem Bruder Nathan.“ „Wo hast du gewohnt, bevor du nach Salzburg gekommen bist?“ – „In Amerika (USA) und Australien.“
„Wie alt bist du?“ – „Zwölf Jahre.“
„Wann hast du mit dem Klavierspielen begonnen?“ – „Mit fünf Jahren.“
„Welche Klavierausbildung machst du?“ – „Ich gehe auf die Hochschule Mozarteum.“
„Wie viele Stunden am Tag übst du?“ – „Vier bis sechs Stunden.“
„Machst du Reisen im Zusammenhang mit dem Klavierspielen?“ – „Ja, viele Reisen und Wettbewerbe.“
Die nächste Frage war eher rhetorischer Natur, denn die Antwort konnte man sich fast denken: „Was willst du einmal werden?“ „Konzertpianistin.“
„Musst du dich für das Spielen der Lieder in der Abendmahlsversammlung vorbereiten?“ – „Ja, ich übe die Lieder am Samstag Abend.“
„Welche Art von Musik hörst du am Liebsten?“ – „Klassik.“
„Wirst du in der Gemeinde einmal ein Konzert geben?“ – „Ja sicher, am liebsten ein Wohltätigkeitskonzert!“
„In welche Schule gehst du?“ – „In die Mittelschule Maxglan in Salzburg.“
„Hast du Hobbys?“ – „Zeichnen, Schwimmen, Lesen, Violine spielen und Wohltätigkeit.“ „Betreibst du einen Sport?“ – „Badminton.“
„Hast du ein Haustier?“ „Nein
„Hast du ein Lieblingsbuch?“ – „Früher einmal war es 'Harry Potter', jetzt ist es 'Treasures of the Snow' und natürlich 'Heidi!'“
„Hast du Freunde oder Freundinnen in der Kirche gefunden?“ – „Ja, sicher!“
Auch Caitlans zehnjähriger Bruder Nathan ist seit 2015 Student am Hochbegabtencollege der Universität Mozarteum. Er begann mit vier Jahren Klavier zu spielen und entdeckte mit sieben die Querflöte als „sein Instrument“. Die begabten Geschwister wirkten im Rahmen ihres Studiums bereits an mehreren öffentlichen Auftritten mit.