Presseaussendung

Tempel in Cebu geweiht

CEBU-STADT, PHILIPPINEN: Mit der Weihung eines neuen Tempels hat ein weiteres historisches Ereignis für die Kirche und auch für die Welt stattgefunden: Am Sonntag, dem 13. Juni 2010, übergab Präsident Thomas S. Monson dem Herrn den Cebu-Stadt-Tempel in den Philippinen.

Bei drei Sessionen anlässlich der Fertigstellung des Tempels führte Präsident Monson nicht nur den Vorsitz, sondern sprach auch inspirierende Worte und das Weihungsgebet.

Den ersten Eindruck von der Inneneinrichtung des Tempels verschaffte er sich am Samstag, dem 12. Juni, bei einem Rundgang durch den Neubau. Nach der Besichtigung meinte er, er sei schon mehrfach in den Philippinen gewesen und in Cebu – fast 12.000 Kilometer von seiner Wohnung in Salt Lake City entfernt – fühle er sich "wie zu Hause".

Diese Aussage erläuterte er dann näher, ehe er den Tempel nach der letzten Weihungssession verließ: "Hier fühlt man sich wirklich zu Hause. Hier in Cebu-Stadt steht dieses Haus des Herrn, das Haus unseres Vaters. Es ist ein herrlicher Tempel."

Die Frage, wie er die Mitglieder der Kirche in den Philippinen beschreiben würde, beantwortete Präsident Monson mit einem Wort: belehrbar.

Er fügte an, es sei ein gesegnetes Volk, das sich durch Bescheidenheit und Freundlichkeit auszeichne.

Als Präsident Monson den Tempel am Sonntagnachmittag verließ, sagte er gegenüber den Church News: "Das war ein herrlicher Tag. Die Stimmung war in allen Sessionen sehr geistig."

Das historische Ereignis begann mit der Versiegelung eines symbolischen Ecksteins. Präsident Monson brachte als Erster etwas Mörtel auf und forderte dann andere auf, zum Zeichen der Fertigstellung des neuen Tempels an der Oberkante des Ecksteins der Reihe nach etwas Mörtel aufzubringen. Gelegenheit dazu erhielten unter anderem Präsident Henry B. Eyring, Erster Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, Elder Dallin H. Oaks vom Kollegium der Zwölf Apostel, Elder William R. Walker von den Siebzigern, Direktor des Temple Departments, der Präsidierende Bischof, H. David Burton, sowie ein paar Kinder. Schwester Kathleen Eyring, Schwester Kristen Oaks und Schwester Barbara Burton hatten ihre Männer nach Cebu-Stadt begleitet.

In einem Kasten im Eckstein befinden sich nun Papiere, Bücher, Fotos und Dokumente, die mit der Kirche in den Philippinen zu tun haben, sowie Ausgaben der heiligen Schriften auf Englisch und auf Cebuano und zwei Bücher von Präsident Monson.

Zum Abschluss der feierlichen Ecksteinversiegelung bedankte sich Präsident Monson bei der philippinischen Bevölkerung und sprach dabei auch die Opfer an, die sie im Zweiten Weltkrieg gebracht hat.

Die Weihungsfeierlichkeiten wurden in 164 Pfahl- und Distriktszentren überall in den Philippinen übertragen. Präsident Eyring sprach von einem Feiertag voller Dankbarkeit.

Elder Oaks und seine Frau hatten von 2002 bis 2004 in den Philippinen gewohnt. Er sagte, er habe mit Begeisterung wahrgenommen, dass die Mitglieder auf den Philippinen "stärker und gläubiger sind als vor sechs Jahren, als wir die Philippinen verlassen haben".

Bischof Burton meinte: "Es war ein großartiger Tag. Für die Menschen in diesem Teil der Welt ist das ein Geschenk des Himmels. Ich freue mich, dass ich hier sein darf und den Geist verspüren darf, der hier heute anwesend war."

Elder Walker erklärte: "Zweifellos werden die Mitglieder in den Philippinen nie vergessen, dass Präsident Monson hier war und so lieb und nett und freundlich war. Sie werden nicht vergessen, wie viel Aufmerksamkeit er den Kindern geschenkt hat."

Gerald E. Mortimer aus Ammon in Idaho wird Tempelpräsident und seine Frau Linda Tempeloberin. Die Ratgeber von Präsident Mortimer sind Reynaldo L. Cuyong aus Cagayan de Oro in den Philippinen und Jesse Lee Byram aus Rigby in Idaho. Deren Ehefrauen, Virginia Cuyong und Debra Byram, werden die Assistentinnen von Schwester Mortimer sein.

Von der feierlichen Ecksteinversiegelung bis hin zur letzten Session begrüßte Präsident Monson zahlreiche Kinder. Er gab ihnen die Hand und redete mit ihnen wie ein liebevoller Großvater.

Auf dem Weg zur letzten Weihungssession blieb er kurz stehen, um mit Kyle Ayessa Pacana (9 Jahre) aus dem Zweig Carmen im Pfahl Liloan in den Philippinen zu sprechen. Anfangs schien sie ein wenig schüchtern und mochte nicht recht mit Präsident Monson reden. Doch auf einmal lief sie auf ihn zu und schlang ihre Arme um ihn. Und er erwiderte die Umarmung des zierlichen Mädchens.

Alle Beobachter der bezaubernden Szene verliehen ihrer Rührung mit einem einstimmigen "Ooooch!" Ausdruck.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.