Erstmals nach mehr als zwei Jahren Pandemie traf sich der Zionspfahl Salzburg vom 19. auf den 20.
März 2022 wieder physisch zu einer Frühjahrskonferenz. Das Wiedersehen von Mitgliedern und
Freunden war mit viel Freude verbunden, die sich in den Gesichtern und Umarmungen
widerspiegelte. Als Generalautorität führte Elder Allessandro Dini-Ciacci den Vorsitz.
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Im Hinblick auf die erschütternden kriegerischen Ereignisse in der Ukraine zitierte Präsident David
Roth eine Stelle im Markusevangelium, Kapitel 10, wo Jesus sagt: „Ihr wisst, dass die, die als
Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen
missbrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer
Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.“ Er lobte die Mitglieder
für ihre Hilfsbereitschaft bei der Unterstützung ukrainischer Frauen und Kinder, die derzeit in
Österreich oder anderen Ländern Europas Schutz suchen. In engem Austausch mit dem Pfahl Wien,
anerkannten NGOs, sowie anderen öffentlichen bzw. kirchlichen Organisationen hat der Pfahl
Salzburg Anfang März ein Komitee unter dem Motto „Just serve“ eingerichtet, das die
Hilfsmaßnahmen koordiniert. Im Hinblick auf diese gemeinsamen Anstrengungen sagte Präsident
Roth: „Es gibt viel zu tun, und trotzdem muss es nicht in Hast geschehen, sondern setzen wir einen
Schritt vor dem anderen. Indem wir Vertriebenen Schutz und Zuflucht gewähren, folgen wir
unserem Heiland nach, der uns alle "wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel" sammeln und uns
in ein warmes, geschütztes Umfeld bringen möchte. Wir können nicht die Last der Welt tragen, aber
wir können einer des anderen Last tragen. Wir können Assistenzärzte des großen Arztes Christus
sein und unsere Bemühungen als Team bündeln.“ Jeder, betonte er, sollte beitragen, wozu er in der
Lage sei, um einem nach dem anderen zu helfen. Vor allem sollten wir auf Jesus Christus blicken,
der nicht nur von sich sagt, er sei „die Wahrheit und das Leben“, sondern auch, er sei „der Weg“
(Joh 14:6). Jesus Christus als „Weg“ zu betrachten bedeute, „uns in jedem unserer Schritte von
seinem Beispiel und seinem Geist leiten zu lassen“.