Presseaussendung

Rechtsprofessor der Brigham-Young-Universität für seine Verdienste um die Religionsfreiheit geehrt

PROVO, Utah: Rechtsprofessor W. Cole Durham Jr. von der Brigham-Young-Universität wird für seine herausragenden Verdienste um die Religionsfreiheit mit dem internationalen First Freedom Award 2009 ausgezeichnet. Das First Freedom Center wird die Verleihung am 15. Januar, dem landesweiten Tag der Religionsfreiheit, in Richmond/Virginia vornehmen.

Mit dieser Auszeichnung ehrt das First Freedom Center jedes Jahr je einen Preisträger aus Virginia, aus den übrigen USA und aus dem Ausland, der sich ohne Ansehen von Religion, Überlieferung oder kultureller Herkunft um Gewissensfreiheit und Menschenrechte verdient gemacht hat.

„Wir freuen uns darüber, Professor Durham mit dieser internationalen Auszeichnung würdigen zu dürfen“, sagte Isabelle Kinnard, die stellvertretende Leiterin der Abteilung Ausbildung am First Freedom Center. „Er hat sich innerhalb einer Gruppe hoch angesehener Vertreter des Internationalismus beispielhaft für den weltweiten Schutz der Religionsfreiheit eingesetzt und vielen Ländern rund um den Globus dabei geholfen, die Religionsfreiheit verfassungsmäßig zu verankern.“

2009 wird die jährliche Auszeichnung bereits zum 15. Mal vom First Freedom Center vergeben. Preisträger waren in der Vergangenheit unter anderem: Madeleine K. Albright, ehemalige Außenministerin der USA, der Pulitzer-Preisträger Garry Wills, der ehemalige Premierminister von Großbritannien, Tony Blair, Vaclav Havel, früherer Präsident der Tschechischen Republik, M. Farooq Kathwari, Vorstandsvorsitzender der Firma Ethan Allen und Gründer des Kaschmir-Studienkreises, Abdelfattah Amor, ehemaliger UN-Sonderberichterstatter für Religions- und Glaubensfreiheit, sowie Richard C. Holbrooke, Chef-Unterhändler beim Friedensvertrag von Dayton und US-Botschafter bei den Vereinten Nationen.

„Ich weiß, welch hervorragende Arbeit das First Freedom Center leistet, und empfinde die Auszeichnung daher als große Ehre“, meinte Durham, als er von der Preisverleihung erfuhr. „Es beeindruckt mich umso mehr, wenn ich mir vor Augen führe, wer in der Vergangenheit ausgezeichnet worden ist.“

Durham ist Rechtsprofessor an der Susa Young Gates University und leitet am J.-Reuben-Clark-Institut der BYU das internationale Zentrum für Rechts- und Religionswisssenschaften. Er hat 1972 das Harvard College abgeschlossen und 1975 an der juristischen Fakultät der Harvard-Universität seinen Doktortitel erworben.

Seit Aufnahme seiner Lehrtätigkeit an der juristischen Fakultät der BYU 1976 hat er sich als Fachmann für Fragen der Religionsfreiheit und im Gebiet der vergleichenden Rechtswissenschaften hervorgetan. Im Jahr 2000 wurde er zum Leiter des internationalen Zentrums für Rechts- und Religionswisssenschaften an der BYU ernannt.

Durham war Gastprofessor an der Gutenberg-Universität Mainz und an der Universität Wien. Seit 1994 ist er auch immer wieder als Honorarprofessor an der Central European University in Budapest tätig gewesen.

Er wird überall auf der Welt als Berater bei der Gesetzgebung herangezogen, wenn es um die Religionsfreiheit und die Stellung von Glaubensgemeinschaften geht. Dabei befasst er sich insbesondere mit der Ausgestaltung der Gemeinnützigkeit. In vielen Ländern, vor allem in Mitteleuropa, hat er an Gesetzen, die die Religionsfreiheit und die Stellung von Glaubensgemeinschaften regeln, aktiv mitgearbeitet.

Durham ist Herausgeber, Mitverfasser und Autor zahlreicher Bücher und rechtskritischer Texte zum Thema Religionsfreiheit, zum Beispiel „Religious Liberty in Western Thought“ (1996, Scholars Press), „Law and Religion in Post-Communist Europe“ (2003, David Brown Book Company), „Facilitating Freedom of Religion or Belief: A Deskbook“ (2004, Brill Academic Publishers) und „Religious Organizations in the United States: A Study of Identity, Liberty, and the Law“ (2006, Carolina Academic Press).

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