Presseaussendung

Neue Begräbnisstätte am Wiener Zentralfriedhof geweiht

Eine Stätte des Gedenkens und des Friedens, eine Stätte des Troste und der Besinnung, eine Stätte der Hoffnung und der Zuversicht, eine Stätte der Vergebung und der Freude, eine Stätte der Inspiration für das eigene Leben …

Um die 300 Personen folgten der Einladung des Österreichischen Kirchenvorstandes zur feierlichen Weihung der Begräbnisstätte des neuen Sektors der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage am Wiener Zentralfriedhof. Am Samstagnachmittag des 19. Septembers 2009 war das Wetter milde und sonnig. Manchmal war dröhnender Fluglärm zu hören; denn die Flugschneise des Wiener Flughafens liegt über dem Zentralfriedhof. Die Christusstatue im Zentrum der Begräbnisstätte sollte im Rahmen der Feierlichkeit enthüllt werden.

Es ist ein berühmter Ort, der Wiener Zentralfriedhof, in dessen Zentrum die beeindruckende Jugendstilkirche liegt. Der Wiener Zentralfriedhof ist der zweitgrößte Friedhof Europas, ein Ort wo große Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe gefunden haben. Aber auch ein Ort, an dem man fühlt, dass im Sterben gesellschaftliche Herkunft und äußerer Reichtum nicht mehr wesentlich sind. Hier ist oft großes menschliches Leid anzutreffen. Es ist ein Ort, wo die Menschen in tiefster Trauer von Ihren Liebsten Abschied nehmen. Aber es kann auch ein besonderer Ort der Vielfalt, der Offenheit, der Gemeinsamkeit, ja der Freude sein.

An diesem Tag herrschte eine feierliche Stimmung. Es wurde geplaudert und viele tauschten Gedanken aus; nippten an den kleinen Erfrischungen, die vor Beginn der Weihungsfeier für die Gäste bereitgestellt wurden.

Tod und Leben liegen nahe beieinander, doch im Glauben vieler Menschen; so auch dem der Mitglieder der Kirche; gibt es eine Hoffnung in der Auferstehung Christi. Jesus Christus ist nach dem Glauben der Mormonen für alle Menschen gestorben und auferstanden. Viele der Anwesenden schienen das zu fühlen. Kinder liefen mit fröhlichem Staunen umher. Jugendliche und Familien nahmen an der Veranstaltung teil. Und sicher haben viele der Anwesenden an ihre verstorbenen Liebsten gedacht.

So wurde es ein Nachmittag der Begegnung und der Besinnung. Ab 15h trafen die Gäste ein. Auch der ORF, TV Abteilung Religion, war durch ein Kamerateam vertreten. Um 15h45 begann die musikalische Darbietung und um 16h folgte die Feierlichkeit, moderiert und geleitet von Präsident Christian Höferl. Der Chor bestehend aus jungen Kirchenmitgliedern sang das Lied: „Komm, du Quelle jeden Segens“.

Als erster Redner berichtete Kirchenrat Max Nemec über „Die Geschichte eines Projektes“. Sein Glauben an die Verwirklichung der Vision eine eigene Begräbnisstätte für die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zu erhalten, ging an diesem Tage in Erfüllung:
Ich bin sehr dankbar für die Gespräche mit der Friedhöfe Wien GmbH. Es stimmt, was da im Prospekt des Wiener Zentralfriedhof gestanden ist: „Ein Friedhof für alle Religionen“ – das wird in der Stadt Wien wirklich gelebt.

Hier einige Auszüge aus den nachfolgenden bewegenden Grußworten:

Dipl.-Ing. Erhard Rauch, Geschäftsführer der Friedhöfe Wien GmbH:



Kommerzialrätin Renate Angerer, Bezirksvorsteherin von Wien-Simmering:




Heinz Hufnagl, Dritter Präsident des Wiener Landtages:



Präsident Gerhard Weißgrab, Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft:



Msgr. Mag. Karl Wagner, Rektor der Friedhofskirche „Zum Heiligen Karl Borromäus“:



Pfarrer Mag. Carsten Marx, Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Wien-Simmering, Evangelisches Gemeindezentrum ARCHE:








Mag.art. Heinrich Lersch in seinen „Gedanken zum Denkmal“:



Schließlich sprach Viktor Wadosch, Präsident des Österreichischen Kirchenvorstandes der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage:













Fakten zum Thema:
Der Wiener Zentralfriedhof ist die bedeutendste Begräbnisstätte Österreichs und der zweitgrößte Friedhof Europas. Er wurde am 1. November 1874 eröffnet. In Zentrum steht die beeindruckende Friedhofskirche „Zum Heiligen Karl Borromäus“. Dort in der Nähe befinden sich auch die Bundespräsidentengruft und viele Ehrengräber. Rechts hinter der Jugendstilkirche ist auch bald der Bereich für die Kirche zu finden. Am Zentralfriedhof ermöglicht die Stadt Wien jeder staatlich anerkannten Religionsgemeinschaft einen eigenen Sektor für die Begräbnisstätten ihrer verstorbenen Gläubigen. Der Österreichische Kirchenvorstand der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tag ist der Stadt Wien und der Friedhöfe Wien GmbH dankbar für die Zuteilung der Begräbnisstätte.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.