Belgrad, Serbien
„Es war eine absolut einmalige Gelegenheit“, meint Elder Ron
Densley, der mit seiner Frau Annette ehrenamtlich im humanitären
Dienst arbeitet.
Die Missionare übersetzten, führten Statistiken, begrüßten Gäste
und wischten den Boden – und das alles aus freien Stücken. Zu ihren
weiteren Aufgaben gehörte es, Kühlgeräte mit Trinkwasser
aufzufüllen, Zelte aufzustellen, die Schatten spendeten, zu lächeln
und Gästen zu helfen und sie willkommen zu heißen.
Die Missionare hoben sich dermaßen von den anderen Helfern ab, dass
einige Besucher sie fragten, warum sie eigentlich auf eigene Kosten
ihre Heimat verlassen hatten. Die Zuschauer aus aller Welt genossen
es, ihre Englischkenntnisse aufzufrischen, und zeigten sich
überrascht, wie fließend die Missionare Serbisch konnten, berichtet
Elder Densley.
Die Missionare erwiesen sich als verlässlich und kompetent und
machten so die Mannschaftsleiter auf sich aufmerksam, die viele von
ihnen namentlich kennenlernten. Vielfach wurde hervorgehoben, dass
die Missionare von den Mormonen sich von den anderen Helfern
unterschieden. Oft hieß es, es sei schön gewesen, jemanden so
lächeln zu sehen und den Missionaren in ihr fröhliches Gesicht zu
blicken.
Eine junge Frau aus Russland war besonders erfreut, als sie die
Namensschilder der Missionare erkannte. Sie war als
Austauschschülerin bei einer Mormonenfamilie in Idaho gewesen. Der
Vater war dort Bischof. Jeden Sonntag begleitete sie die Missionare
in die Kirche.
Es wurden auch einige Bücher Mormon verteilt. Eine junge Frau
fragte, ob sie zum Gottesdienst kommen dürfe.
In Serbien ist es für die Missionare schwierig und wenig ergiebig,
Menschen auf der Straße anzusprechen. Kaum jemand nimmt sich die
Zeit, stehen zu bleiben und sich vom Evangelium erzählen zu
lassen.
„Es ist eine erfrischende Veränderung, dass uns nun jemand bittet,
ihm die Botschaft vom Evangelium zu bringen“, sagt Elder
Densley.
Den Missionaren bescherte die Olympiade 2009 der Universität
Gelegenheiten, vom Evangelium zu erzählen und Menschen aus aller
Welt auf eine Art und Weise den Samen des Evangeliums ins Herz zu
pflanzen, wie es selten gelingt.
Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.