Pressemitteilung

Frances J. Monson, Ehefrau von Präsident Thomas S. Monson, verstorben

 

Frances J. Monson, Ehefrau von Thomas S. Monson, dem Präsidenten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, ist am Freitag, den 17. Mai 2013, um 6.35 Uhr Ortszeit in einem Krankenhaus in Salt Lake City im Kreise ihrer Familie verstorben. Sie starb friedlich altersbedingt nach mehreren Wochen im Krankenhaus. Schwester Monson wurde 85 Jahre alt. Die Begräbnisfeierlichkeiten finden am Donnerstag, den 23.Mai 2013 um 12h im Salt Lake Tabernakel statt.

 

Schwester Monson führte ein Leben, das in Wort und Tat auf Christus ausgerichtet war. Ihrem Ehemann zufolge war sie ihrer Familie ein leuchtendes Vorbild an Liebe, Mitgefühl und Zuspruch. Man wird sich stets an ihre Güte erinnern und daran, wie sie ihren Mann fortwährend bei seinen Pflichten in der Kirche still im Hintergrund unterstützte.
Frances Johnson kam am 27. Oktober 1927 zur Welt. Sie war das jüngste von Franz E. Johnsons und Hildur Booth Johnsons fünf Kindern und die einzige Tochter. Ihre Eltern freuten sich sehr darüber, ein kleines Mädchen in der Familie zu haben, das sie prompt Frances nannten nach ihrem Vater, Franz.
 
Sie wuchs im Salt Lake City der Weltwirtschaftskrise auf und lernte, welchen Stellenwert harte Arbeit und Sparsamkeit haben. Dies kam ihr ihr ganzes Leben lang zugute. Sie machte ihren Schulabschluss an der East High School und auch einen Abschluss an der University of Utah, wo sie hervorragende Leistungen in Mathematik und in den Naturwissenschaften erbrachte. Als man sie fragte, warum sie sich in solch schwierigen Kursen eingeschrieben habe, antwortete sie mit einem Zwinkern: "Weil da all die gutaussehenden Jungen waren." Frances spielte zudem ausgezeichnet Klavier und man sah sie in ihrer Jugend oft im Liberty Park Tennis spielen. Später arbeitete sie in der Buchhaltung eines großen Kaufhauses, um für einen Teil ihres Studiums selbst aufzukommen.
 
Während ihres Studiums lernte sie auch einen gutaussehenden, strammen jungen Mann kennen, der wie sie schwedische Vorfahren hatte. Es war Thomas Spencer Monson – damals von allen Tommy genannt. "Als ich Frances das erste Mal sah, wusste ich, dass ich die Richtige gefunden hatte", sagte er später über die Zeit, als sie sich verliebten. Sie lernten einander 1944 kennen und heirateten am 7. Oktober 1948 im Salt-Lake-Tempel.
 
Die beiden waren mit drei Kindern gesegnet: Thomas Lee, Ann Frances und Clark Spencer. Ihre Kinder stellten schon bald fest, dass sie eine außergewöhnliche Mutter hatten. Sie half ihren Söhnen, mehr über Tauben der Rasse Birmingham Roller zu lernen, diese zu kaufen und zu züchten. Sie sorgte sogar dafür, dass ihr Sohn nach England reisten konnte, um einen Experten für Birmingham Roller zu treffen. Einem ihrer Söhne erlaubte sie, eine Schlange als Haustier in der Badewanne zu halten. Die meisten Mütter würden bereits beim bloßen Erwähnen einer Schlange erschaudern, von einer Schlange in der Badewanne ganz zu schweigen. Irgendwann umfasste die Schar an Haustieren schließlich unter anderem auch noch Hühner, weitere Tauben, einen Hund und Gänse.
 
Schwester Monsons Tochter Ann Dibb sagte, ihre Mutter habe stets gut Buch geführt, das Geld eingeteilt und "nach den besten Schnäppchen Ausschau gehalten". Ann Dibbs Mutter beherzigte den Rat der Kirche, indem sie auf eine vorausschauende Lebensweise, Sparsamkeit und Eigenständigkeit achtete. Sie ging mit ihrem Haushaltsgeld sparsam um, indem sie auf Sonderangebote achtete und diese dann auf Vorrat kaufte. Bis vor kurzem las sie die beiden Zeitungen, die im Raum Salt Lake City herausgegeben werden, und schaute darin nach Coupons und Sonderangeboten.
 
Sie war die Handwerkliche in der Familie. Am Weihnachtsmorgen sah man Frances stets Fahrräder, Spielzeug oder Puppenhäuser zusammenbauen. Wenn nötig reparierte sie auch einen elektrischen Schalter oder eine tropfende Wasserleitung. Ann Dibb zufolge gebe ihr Vater ohne Umschweife zu, dass dies zu den Talenten ihrer Mutter zählte, nicht zu seinen.
 
Schwester Monson erfüllte Aufgaben in der Frauenhilfsvereinigung und der Primarvereinigung und brachte im Rahmen dieser Berufungen viele Stunden damit zu, den Unterricht vorzubereiten. Sie begleitete und unterstützte ihren Mann, als dieser berufen wurde, von 1959 bis 1962 über die Kanadische Mission der Kirche zu präsidieren, deren Hauptsitz sich in Toronto in Ontario befand. Die Mission war für beide eine wunderbare Zeit, bei der sie viel lernen und geistige Erfahrungen machen konnten.
 
Frances Monson war mit einem liebenswerten Sinn für Humor gesegnet. Präsident Monson sprach diesen in einer Konferenzansprache an: "Vor ein paar Jahren musste meine liebe Frau ins Krankenhaus. Den Kindern ließ sie einen Zettel da, auf dem stand: 'Liebe Kinder, lasst Vati nicht an die Mikrowelle', – dann kam ein Komma – 'und lasst ihn auch nicht an den Herd, die Geschirrspülmaschine oder den Wäschetrockner.' Ich möchte diese Liste lieber nicht weiter fortführen." Zu einem glücklichen Leben gehörten bei ihr viel Zuspruch, Güte und harte Arbeit sowie eine anständige Portion Humor.
 
Vor allem wird man sich daran erinnern, wie sehr Frances Monson ihren Mann und ihre Familie liebte und unterstützte und wie viel sie anderen diente. Ann Dibb sagte: "Sie liebte meinen Vater sehr und erkannte seine Talente und die Gaben, die er besaß. Es machte ihr Freude, ihn zu unterstützen und ihm dabei zu helfen, seine Talente großzumachen." Bei all seinen Pflichten in der Kirche stand Schwester Monson voll und ganz hinter ihrem Mann. Sie war eine glückliche Mutter, die ihren Kindern fortwährend beibrachte, wie wichtig es ist, Opfer zu bringen und dem Herrn zu dienen.
 
Ann Dibb führte ein berührendes Beispiel dafür an, wie ihre Mutter ihren Vater bei seinen Berufungen in der Kirche unterstützte. Als er gerade als Mitglied des Kollegiums der Zwölf Apostel berufen worden war, erhielt Elder Monson den Auftrag, eine Ansprache bei der Allgemeinen Priestertumsversammlung zu halten. Frances wollte im Eingangsbereich des Tabernakels in Salt Lake City stehen, um ihrem Mann bei seiner Ansprache zuzuhören, aber die Platzanweiser erlaubten es ihr nicht. Also stellte sie sich so nah wie möglich an ein Fenster, um die Ansprache zu hören. Sie hörte ihm gern zu und unterstützte ihn mit Freuden. Oft begleitete sie ihn, wenn er ältere Menschen oder Kranke besuchte.
 
Frances Monson strahlte Geduld und Mitgefühl aus, wenn sie anderen diente. Liebevoll pflegte sie ihre Mutter, die über sechs Jahre lang an Krebs litt. Im April 1988 zeichnete das Altersheim Sisters of Charity of St. Josephʼs Villa Frances und ihren Mann mit dem Continuum of Caring Humanitarian Award aus und ehrten die beiden damit für ihren hingebungsvollen, unermüdlichen Dienst, den sie den  für die älteren Menschen in Utah erwiesen haben.
 
Frances Johnson Monson wollte nie im Mittelpunkt stehen. Ihre Worte und Taten waren jedoch immer freundlich, gütig und erbauend. Man wird ihren stillen Einfluss, der in aller Welt zu spüren war, vermissen.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.