Presseaussendung

Europäischer Tag der Sprachen: Missionare der Heiligen der Letzten Tage bringen ein Stück Einigkeit in eine Welt der Vielfalt

In ganz Europa gibt es junge Frauen und junge Männer, die Sprachen sprechen, von denen sie nie gedacht hätten, dass sie sie einmal lernen könnten oder würden. Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage kommen aus der ganzen Welt nach Europa und bringen sich in den Ländern und Kommunen ein, in denen sie ihren Dienst verrichten. Dabei entwickeln sie Begeisterung und Liebe für die Menschen und ihre jeweilige Kultur.

Isaac Turner, der einige Sprachen neu erlernt hat, um Menschen mit ganz anderem Hintergrund und anderen Erfahrungen helfen zu können, ist ein gutes Beispiel für den bleibenden Einfluss erworbener Sprachkenntnisse. Er ist kürzlich zu seiner Familie in Chorley in England zurückgekehrt, nachdem er 25 Monate lang auf Kirchenmission in Griechenland gewesen war. Während seines Aufenthaltes dort lernte er Griechisch, Albanisch, Mazedonisch und griechische Gebärdensprache.

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Isaac berichtet: „Die größte Motivation für mich, eine neue Sprache zu lernen, war meine Liebe zu den Menschen. Ich mochte die Menschen und ihre verschiedenen Kulturen sehr, und ich wollte Freunde finden – nicht nur oberflächliche Bekanntschaften schließen. Natürlich spielte das Erlernen der Sprache eine große Rolle dabei, mich besser in der Kultur zurechtzufinden und die Menschen in meinem Umfeld wirklich kennenzulernen. Die Menschen, mit denen wir viel zu tun hatten, waren überrascht und beeindruckt, dass wir so hart daran arbeiteten, ihre Sprache zu lernen.“

Isaac erklärt, er sehe langfristige Vorteile darin, Sprachen zu erlernen. So könne er zum Beispiel Freundschaften, die er in Griechenland, Albanien und Mazedonien geknüpft hat, weiterhin pflegen, und er wisse die feinen, mitunter amüsanten Unterschiede von Sprache zu Sprache zu schätzen. In Griechenland sagt man beispielsweise: „Es regnet Stuhlbeine“ statt: „Es regnet Katzen und Hunde“, wie es in Großbritannien üblich ist.

Sister Edina Spisák kommt aus Ungarn. Sie ist seit sechs Monaten in der Ungarisch-Rumänischen Mission tätig. Ihre Muttersprache ist Ungarisch, und sie lernt bereits seit vielen Jahren Englisch.

Als Kind war Edina wegen ihrer Lernschwierigkeiten nicht für den Besuch einer Regelschule empfohlen worden. Später wurde bei ihr Dyslexie diagnostiziert, und sie musste sehr daran arbeiten, nicht nur ihre Muttersprache zu lernen, sondern auch Englisch. Auf ihrer Mission ergeben sich immer wieder Situationen, in denen sie mit ihren Mitarbeiterinnen oder den Familien, die sie im Evangelium unterweisen, Englisch sprechen muss. Auch unterrichtet sie Englisch als Fremdsprache.

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Es gelingt ihr mittlerweile gut, Stärken zu erkennen, die ihr helfen, ihre Lernschwächen etwas auszugleichen. Besonders gut beherrscht Edina die Grammatikregeln. Sie sagt: „Eine Sprache zu lernen ist wie Mathe zu lernen. Ich mache unglaublich gern grammatikalische Muster und Regeln ausfindig, um ein Problem lösen zu können. Im Ungarischen haben wir drei Zeitformen, aber im Englischen gibt es zwölf.“

Sister Spisák sucht aktiv nach Gelegenheiten, ihre hart erarbeiteten Sprachkenntnisse zu nutzen, um anderen zu helfen. Sie übersetzt in Gottesdiensten für diejenigen, die kein Ungarisch sprechen, und vor ihrer Mission war sie über Latter-day Saint Charities, dem humanitären Zweig der Kirche Jesu Christi, in Behinderteneinrichtungen tätig.

Elder Samuel Jaccod kommt aus Sassari, einer Stadt auf Sardinien. Seine Muttersprache ist Italienisch, und auf seiner Mission in Birmingham lernt er jetzt Englisch. „Englisch sprechen und zwischen Englisch und Italienisch wechseln zu können, macht mich glücklich und dankbar. Auch die Menschen in England freuen sich, wenn sie merken, dass da jemand versucht, ihre Sprache zu sprechen – trotz solch starkem italienischem Akzent. Sie erkennen es an, dass ich mich bemühe und die Welt durch ihre Muttersprache verstehen möchte.“

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Was all diese Missionare gemeinsam haben, ist Dankbarkeit für ihre Gabe der Zungenrede und ein optimistischer Blick in die Zukunft. Sie konnten Mitgefühl und Wertschätzung für Menschen verschiedener Kulturen entwickeln, und sie werden diese innere Haltung und ihre neuen Sprachkenntnisse nutzen können, um Menschen zusammenzubringen und aktiv Konflikten und kulturellen Spaltungen in der Welt entgegenzuwirken.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.