Presseaussendung

Die Mitglieder haben das Wort.

SALT LAKE CITY, 15. Juli 2010. Die Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sind weit und breit dafür bekannt, dass sie von Tür zu Tür gehen und über das Evangelium sprechen. Jetzt aber kann jeder, der Interesse an dieser Religion hat, im übertragenen Sinn – nämlich im Internet – an die Tür eines Mormonen klopfen, um dessen Glaubensansichten besser zu verstehen. In der komplett neuen Version 4.0 von Mormon.org erklären Mormonen, warum sie nach ihrem Glauben leben und warum sie Mormonen sind. 2000 Profile sind bereits vollständig, 13.000 weitere noch in Bearbeitung. Langfristig wird sogar mit 100.000 Profilen gerechnet, denn auf LDS.org fordert die Kirche ihre Mitglieder nach wie vor auf, ihren Glauben vielleicht einmal auf Mormon.org vorzustellen. Ein hervorstechendes Merkmal dieser Seite sind die Geschichten von tausenden Mormonen, die sich beteiligt haben, indem sie in eigenen Worten ein Profil von sich selbst angelegt haben. „Die Resonanz war unglaublich“, sagt Ron Wilson, der Manager der Website. „Wir haben einen Bericht nach dem anderen gelesen, wie die Kirche diese Menschen beeinflusst hat. Auch wenn jeder etwas anderes zu sagen hatte, war doch allen eines gemeinsam: Der Wille, Jesus Christus nachzufolgen, hat ihr Leben verändert.“ Shannyn Marie beispielsweise erklärte auf die Frage, wie es ist, der Kirche anzugehören, als Erstes: „Es ist wie in einer großen Familie, in der sich jeder um den anderen kümmert. All die vielen Mitglieder haben eine unterschiedliche Herkunft, verschiedene Talente und sind in einer anderen Lebenslage – aber unsere Wertvorstellungen und Glaubensansichten vereinen uns.“ Die Mitglieder berichten auch von eigenen Erlebnissen und beantworten konkrete Fragen, wie zum Beispiel „Sind Mormonen Christen?“, „Welche Rolle spielt das Gebet in Ihrem Leben?“, „Warum trinken Mormonen keinen Kaffee, Schwarztee oder Alkohol?“ oder „Was halten Mormonen von der Bibel?“ „Die vorherige Version von Mormon.org war ein großartiges Nachschlagewerk, wenn man mehr über die Mormonen erfahren oder offizielle Angaben der Kirche zum Glauben und zu den Sitten und Gebräuchen haben wollte“, berichtet Scott Swofford, Medienbeauftragter in der Missionsabteilung der Kirche. „Hier geht es aber darum, klarzumachen, dass jede Institution, jeder Zusammenschluss von Menschen eigentlich nur ein Ausdruck dessen ist, woran das einzelne Mitglied glaubt. Was die Mormonen so interessant macht, ist weniger das, was sie glauben, sondern vielmehr, wie sie aufgrund ihres Glaubens handeln.“ Ende Juli startete in den USA eine große Medienkampagne, um die neue Internetseite noch bekannter zu machen. Dabei wird ebenso auf herkömmliche wie auf moderne Weise Werbung gemacht – im Internet, im Fernsehen, im Radio und auf Reklametafeln. „Wie beim neuen Mormon.org selbst sind es bei dieser Kampagne die Mitglieder, die der Kirche ihr Gesicht verleihen“, so Swofford. Die Kirche wird auch weiterhin Profile von Mitgliedern sammeln. Wer schon eines angelegt hat, kann es auch später noch ergänzen oder bearbeiten. Jedes Profil wird durchgesehen, aber weder editiert noch geändert. Es bleibt in seiner ursprünglichen Form erhalten. „Wenn man sich die Profile durchliest, bekommt man einen Einblick, was die Leute bewegt. Es ist auf Anhieb zu erkennen, dass jeder über seinen eigenen Glauben berichtet“, erklärt Stephen B. Allen, der geschäftsführende Direktor der Missionsabteilung. Man kann in seinem Profil auch eine Verknüpfung zu den eigenen Seiten und Blogs bei Facebook oder Twitter anlegen. Über diese Funktion kann jemand, der mehr über die Kirche erfahren möchte, sich direkt an einen einzelnen Mormonen wenden. Ein Mitglied der Kirche kann auf new.mormon.org ein Profil anlegen, indem es sich mit den Benutzerdaten seines Internetkontos bei der Kirche (LDS Account) anmeldet. In diesem Jahr stehen die Profile nur auf Englisch zur Verfügung, aber weitere Sprachen werden folgen. Mormon.org gibt es seit 2001. Die Seite ist eine beliebte Adresse bei allen, die sich online über die Kirche informieren möchten. Fast eine halbe Million Besucher kann die Seite jeden Monat verzeichnen. Auch wenn die Kirche weiterhin mithilfe von über 52.000 Vollzeitmissionaren ihre Botschaft verkündet (seit Gründung der Kirche im Jahr 1830 haben über eine Million Mitglieder eine Mission erfüllt), möchten viele doch erst einmal selbst Informationen über die Kirche im Internet heraussuchen, ehe sie mit einem Missionar sprechen. Mormon.org spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.