Elder F. Michael Watson, ein für Südafrika zuständiger Führer
der Kirche, war gerade zu Besuch, um der Schulleitung dafür zu
danken, dass die Kirche ihre Versammlungen dort abhalten darf, als
er erfuhr, dass die Stadt der Schule regelmäßig ohne Vorwarnung das
Wasser abstellt. Die Schüler bekamen deswegen keine warmen
Mahlzeiten und konnten die Toiletten nicht benutzen. Viele der
Kinder sind Waisen und das Mittagessen in der Schule ist für sie
die einzige Mahlzeit, die sie jeden Tag bekommen. Die Kirche
spendete daraufhin einen 5000-Liter-Reservetank für die Zeiten, in
denen das Wasser abgestellt ist. Die Kirche übergab den Wassertank
offiziell am 19. März 2010 in einer eigens anberaumten Feierstunde.
Mehr als 100 Eltern, leitende Lehrkräfte sowie Schulleiter
benachbarter Schulen waren bei der Übergabe anwesend. Außerdem
schenkte die Kirche allen 960 Schülern Taschen mit den wichtigsten
Schulsachen und Spielzeug speziell für Vorschulkinder. Den Kindern
gegenüber erklärte Elder Watson: „Wir haben euch heute Schultaschen
und einen Wassertank geschenkt, den ihr so dringend braucht − aber
ihr habt uns noch viel, viel mehr geschenkt: Liebe, die wir tief im
Herzen verspüren.“ Elder Watson und seine Frau Jolene wurden zu dem
feierlichen Anlass von Missionarsehepaaren aus den Abteilungen
Öffentlichkeitsarbeit und Wohlfahrt aus Johannesburg begleitet
sowie von Missionaren, die in dem Gebiet ihren Dienst tun. Dr. G.
D. A. Manzini vom Bildungsministerium der Provinz Mpumalanga dankte
der Kirche dafür, dass sie den dringend benötigten Wassertank und
die Schulsachen gespendet hatte. Er sagte: „Wir sind zutiefst
dankbar für diese Geste. Was Sie hier getan haben, wird bei den
jetzigen Schülern nie in Vergessenheit geraten.“ Außerdem forderte
er die Eltern zur Mitarbeit auf und erinnerte Schüler wie Eltern
daran, dass die Kinder heute auch deshalb Englisch können, weil die
Missionare der Kirche es ihnen beigebracht haben. Manzini sagte:
„Wir alle müssen zusammenarbeiten. Religion und Bildung gehen vom
Zuhause aus.“ Um die hervorragende Zusammenarbeit und die
Unterstützung beim Aufbau der Schulen zu würdigen und weil sie
Hoffnung bringt und Not lindert, wurde der Kirche vom
Bildungsministerium in Mpumalanga eine Dankesurkunde überreicht.
Ein Chor von Schulkindern sang dann Schulleiter Rafael Phiri etwas
vor, andere Schüler führten in landestypischer Tracht einheimische
Tänze auf. Die Kirche hat in und um Nelspruit zwei kleine
Gemeinden. Zwei der sechs Vollzeitmissionare in dem Gebiet geben
auf Wunsch der Schulleitung zweimal pro Woche Englischunterricht
und halten jeden Mittwoch eine Andacht in der Schule ab. Bislang
erhielten die Menschen in dem Gebiet schon humanitäre Hilfe in Form
von Katastrophenhilfe, medizinischem Bedarf, Trinkwasser,
Rollstühlen und Schulmaterial. Im Jahr 2009 hat die Kirche in 19
Ländern Südostafrikas eine beträchtliche Summe für solche Maßnahmen
bereitgestellt.
Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.