Presseaussendung

Der kluge Umgang mit Geld in wirtschaftlich schwierigen Zeiten

SALT LAKE CITY, 24. September 2008. Jüngsten Studien zufolge bereitet jedem vierten Arbeitnehmer in den USA seine finanzielle Lage ernsthaft Sorgen. Hinzu kommt die unsichere wirtschaftliche Gesamtlage. Der Wunsch, mit dem eigenen Geld und dem der Familie besser umzugehen, hat infolgedessen an Brisanz gewonnen. Richard W. Ebert Jr., Direktor der Arbeitsberatung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, meint: „Finanzielle Probleme führen zu großem Unmut und spielen vielfach eine große Rolle bei Schwierigkeiten in der Familie oder am Arbeitsplatz. Wenn man sie nicht in den Griff bekommt, kann die Schuldenlast erdrückend werden, und die Scheidung ist die Folge.“ Die Führung der Kirche ist sich dieser Umstände bewusst. Seit Jahrzehnten wird den Mitgliedern geraten, sich auf schwierige Zeiten vorzubereiten, indem sie finanzielle Probleme vermeiden und wirtschaftlich selbständiger werden. Damit sie lernen, mit ihren Mitteln vernünftig umzugehen, hat die oberste Führungsriege der Kirche vor kurzem die Broschüre Bereitet alles vor, was nötig ist: Die Familienfinanzen veröffentlicht. In der Broschüre wird den Familien geraten, „sich auf schwere Zeiten vorzubereiten, indem Sie darauf achten, wie es um Ihre Finanzen steht. Wir bitten Sie inständig:
Seien Sie in Ihren Ausgaben bescheiden, halten Sie sich mit Käufen zurück und meiden Sie Schulden.
Bezahlen Sie Ihre Schulden, so rasch Sie können, und befreien Sie sich aus der Knechtschaft.
Sparen Sie regelmäßig etwas Geld, so bauen Sie nach und nach finanzielle Rücklagen auf.
Wenn Sie Ihre Schulden bezahlt und sich eine finanzielle Reserve geschaffen haben, und sei sie nur klein, fühlen Sie und Ihre Familie sich sicherer und haben größeren Frieden im Herzen.“ Die Broschüre ist auf der Internetseite des Wohlfahrtsdienstes unter www.providentliving.org abrufbar. Auf dieser Seite findet man außerdem Ratschläge, die der Familie helfen, mit ihren Finanzen verantwortungsbewusster umzugehen.

  1. Vermeiden Sie Schulden. Lernen Sie, sich zu beschränken. Geben Sie weniger aus, als Sie einnehmen, und sparen Sie Geld für das, was Sie brauchen. Machen Sie nur für das Lebensnotwendige, die Ausbildung oder ein einfaches Heim für Ihre Familie Schulden. Wenn Sie Schulden haben, zahlen Sie sie so schnell wie möglich ab.

  2. Stellen Sie einen Haushaltsplan auf. Führen Sie über Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben Buch. Stellen Sie anhand dieser Aufstellung Budgets für die Familie auf. Legen Sie fest, wie viel Sie sparen wollen und wie viel Sie für Lebensmittel, Unterkunft, Versicherung, Wohnnebenkosten und so weiter ausgeben. Schränken Sie unnötige Ausgaben ein.

  3. Bringen Sie Ihren Kindern schon früh bei, wie wichtig es ist, zu arbeiten und Geld zu verdienen. Kinder müssen für Entscheidungen, die ihr Geld betreffen, selbst Verantwortung übernehmen und mit den Folgen überflüssiger Ausgaben zurechtkommen. Sobald ein Kind etwas reifer geworden ist, können Sie ihm die finanziellen Verhältnisse der Familie, Ihre Haushaltsziele und seine eigene Rolle in der Familie begreiflich machen.

  4. Arbeiten Sie auf Ihre eigenen vier Wände hin. Bemühen Sie sich dann, deren Wert zu steigern, damit Sie später bei einem Verkauf mehr Kapital für ein noch besseres Eigenheim zur Verfügung haben.

  5. Schließen Sie die notwendigen Versicherungen ab, um Schulden zu vermeiden, die auf Sie zukommen können, wenn Sie nicht versichert sind.

  6. Legen Sie einen Lebensmittelvorrat an und treffen Sie Vorsorge für Notfälle. Wer einen Garten hat und diesen regelmäßig bestellt, entlastet das Budget und stockt den Lebensmittelvorrat auf.

  7. Legen Sie etwas Geld zurück. Schaffen Sie sich nach und nach eine finanzielle Reserve, und greifen Sie nur im Notfall darauf zurück.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.