Presseaussendung

Das Besucherzentrum am London-Tempel – ein Ort, wo man Antworten erhält

15. November 2008Heidi Swinton England-Mission London Süd LINGFIELD, ENGLAND Die alte Römerstraße von der Südküste Englands bis hinauf zur Themse verläuft seit nunmehr 50 Jahren entlang des hoch aufragenden London-Tempels in England und seines 13 Hektar großen, parkähnlichen Geländes. Nun ziert auch ein „neues“ Besucherzentrum am London-Tempel in England das Grundstück. Passanten, Mitglieder der Kirche, Touristen und die ortsansässige Bevölkerung sind herzlich eingeladen, das „Versandzentrum für das Wort Gottes“ zu besuchen. „Ein Besucherzentrum ist ein Ort, wo man die Botschaften vom Sühnopfer, vom Erlösungsplan und von der Wiederherstellung des Evangeliums Jesu Christi in seiner Fülle weitergeben kann“, sagte Elder Robert C. Oaks von den Siebzigern, Präsident des Gebiets Europa, bevor er das renovierte Zentrum am 8. November 2008 weihte. Elder John Longden, Assistent des Kollegiums der Zwölf Apostel, hatte 1969 während einer Missionsrundreise über die Britischen Inseln einen Vorläufer des Besucherzentrums geweiht. Viele Jahre lang war das Gebäude allerdings gar nicht als Besucherzentrum genutzt worden. Im Besucherzentrum wird Mitgliedern und Besuchern erklärt, dass „der Tempel ein heiliger Ort ist, wo man sich von den Sorgen der Welt zurückziehen kann“, so Elder Oaks. Das gleiche Gefühl, meinte er, könne man auch im Besucherzentrum besonders stark verspüren, nachdem mitten im Foyer eine neue Christusstatue steht, die durch die raumhohen Fenster das Tempelgelände überblickt. Neben der Christusstatue gibt es fünf interaktive Schaukästen über die Wiederherstellung: „Tempel in aller Welt“, „Der Bau des London-Tempels“, „Botschaften für die Familie“, „Lehren der neuzeitlichen Propheten als besondere Zeugen Jesu Christi“ und „Das Buch Mormon“. In einem Vorführraum mit 48 Plätzen kann man sich den Film „Joseph Smith – Prophet der Wiederherstellung“ und andere Filme der Kirche ansehen. Viele Besucher stellen Fragen über den Tempel und was dort geschieht. „Nur durch wiederhergestellte, offenbarte Wahrheit haben wir erkannt, dass es einen Weg zurück in die Gegenwart unseres himmlischen Vaters gibt“, sagte Elder Oaks. „Dieser Weg führt in jedem Fall durch den Tempel. Das klingt recht elitär, ist es aber nicht. Das Evangelium Jesu Christi ist die höchste, umfassendste Philosophie, Lehre und Wahrheit. Es ist ein herrlicher Plan. Und nach diesem Plan sind für jeden Sohn und jede Tochter Gottes, die je den Erdboden beschritten haben, Vorkehrungen getroffen worden.“ Das Zentrum liegt nur wenige Schritte vom Tempel entfernt. In seiner Ansprache vor den britischen Mitgliedern der Kirche besprach Elder Oaks, welch wichtige Rolle England und die Magna Carta bei der Entstehung freiheitlicher Staaten in aller Welt spielten. Überall, wo man die Freiheit würdige und schätze, ließen sich „die Wurzeln auf das Politikverständnis der Briten zurückführen“. Der Präsident der England-Mission London Süd, Jeffrey C. Swinton, ging auf das Gedicht „Jerusalem“ von William Blake ein, das in Liedform in ganz Großbritannien fast so beliebt ist wie die Nationalhymne. In dem Gedicht geht es um die Legende, dass der Großonkel des Heilands auf einer seiner großen Seereisen Jesus nach England mitnahm. „Für uns, die wir wissen, dass diese Worte prophetisch waren, sprechen sie Bände: ,Sind wohl in alter Zeit diese Füße über Englands grüne Berge gewandelt? … Und wurde wohl Jerusalem erbaut … in Englands lieblichem grünem Land?‘ Viele fragen sich, wovon Blake sprach“, sagte Präsident Swinton. „Wir aber wissen, dass die Apostel 1837 herkamen und erstmals dieses liebliche grüne Land segneten, und dieser Segen ist seitdem hier zu spüren. Diese Christusstatue ist ein Symbol dafür.“ Der Präsident des London-Tempels in England, Michael R. Fagg, erwähnte in seinen Worten das Jubiläum des Tempels, die Verschönerung des Tempelgrundstücks, das schöne Gelände und das Vorhaben, im Dezember dem Turm eine Statue des Engels Moroni aufzusetzen. Er sprach auch von seiner eigenen Bekehrung vor 46 Jahren, als er und seine Frau von zwei jungen Missionaren belehrt wurden, die ihnen Herz und Sinn für das Evangelium öffneten. „Als Familienvater bin ich für den großen Segen des Evangelium Jesu Christi ewig dankbar“, sagte er. „Jeden Abend, wenn ich den Tempel verlasse, sehe ich die Christusstatue auf dem Nachhauseweg durchs Fenster und weiß, dass der Erretter über mich, meine Familie und Sie alle wacht.“ Die Vorbereitungen für das Besucherzentrum verliefen jedoch nicht reibungslos. Das Hintergrundbild, das eigens für die Christusstatue gemalt worden war, wurde bei deren Aufstellung beschädigt, sodass die Vertreter der Missionsabteilung jemanden finden mussten, der umgehend ein neues Wandbild malt. Was dann geschah, wird als „das Wunder mit dem Wandmaler“ bezeichnet. Der Wandmaler Dean Rush berichtet: „Man sagte mir, man habe meinen Namen im Telefonbuch gefunden – aber er steht dort schon seit sieben Jahren nicht mehr.“ Beim Weihungsgottesdient ebenfalls anwesend waren Schwester Gloria Oaks, Schwester Heidi Swinton und Schwester Gwyneth Fagg sowie Allan McLuckie und David Irwin, Ratgeber in der England-Mission London Süd.

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