Die Präsidentin und Vorstandsvorsitzende des Amerikanischen
Roten Kreuzes traf am 4. Februar mit der obersten Führungsspitze
der Kirche in Salt Lake City zusammen und nahm dort 1 Million
Dollar für die Masernbekämpfung in Afrika entgegen. Dafür bekam die
Kirche die höchste Auszeichnung, die es für Geldspender gibt.
Außerdem wurde eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit beider
Organisationen erneuert.
Bei ihrem Besuch lobte Marsha J. Evans die "einzigartigen
Beziehungen" zwischen der Kirche und dem Roten Kreuz.
Das Amerikanische Rote Kreuz erkenne "den gewaltigen und
anhaltenden Beitrag, den die Kirche an verschiedenen Fronten
geleistet hat und noch immer leistet, an", sagte Frau Evans, die
seit August 2002 die größte Organisation des Landes für humanitäre
Hilfe leitet.
Anlässlich des Besuchs nahmen Präsident Thomas S. Monson und
Präsident James E. Faust -- der Erste und der Zweite Ratgeber in
der Ersten Präsidentschaft -- von Frau Evans die Auszeichnung
Circle of Humanitarians entgegen, mit der das Amerikanische Rote
Kreuz den Beitrag der Kirche würdigt.
Bei einer anschließenden Pressekonferenz übergab Frau Evans dem
Präsidierenden Bischof, H. David Burton, einen gerahmten Druck
einer Anzeige, mit der sich das Rote Kreuz in der New York Times
bei seinen "wichtigsten Partnern" bedankt hatte. Darunter war auch
die Kirche aufgeführt.
"Wir haben schon lange gute Beziehungen zum Amerikanischen Roten
Kreuz", sagte Bischof Burton. "Wir schätzen diese Partnerschaft und
sind für sie dankbar."
Außerdem, so merkte er an, freue sich die Kirche, dass die
Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz erneuert
wurde. Auf die eine oder andere Weise, sagte er, hätten beide
Organisationen "einander geholfen, alles zu tun, um Schmerz und
Leid zu lindern".
Die Initiative zur Masernbekämpfung sei nur ein Beispiel für die
erfolgreiche Partnerschaft zwischen dem Roten Kreuz und der Kirche,
fügte er hinzu.
Frau Evans wurde von der Kirche eine Spende über 1 Million Dollar
für diese Initiative überreicht -- die zweite Rate einer auf drei
Jahre ausgelegten Zusage. Insgesamt hat die Kirche als
Hauptbeitragszahler dieser Initiative 3 Millionen Dollar zugesagt,
damit nicht noch mehr Menschen in Afrika an den Masern
sterben.
"Die Masern sind bei uns schon durch routinemäßige Impfungen im
Kindesalter ausgerottet", sagte Frau Evans. "Die Initiative zur
Masernbekämpfung verfolgt dieses Ziel nun auch in Afrika, wo
bislang schon über 140 Millionen Kinder geimpft und 300 000
Menschenleben gerettet wurden."
Jahr für Jahr erkranken 44 Millionen Kinder an den Masern und an
die 800 000 sterben daran. Allein in Afrika sind 200 Millionen
Kinder von der Krankheit bedroht. Dank des Beitrags der Kirche --
drei Jahre lang jeweils 1 Million Dollar aus den Spenden der
Mitglieder an den humanitären Fonds der Kirche -- können etwa 3
Millionen Kinder im Rahmen der Initiative geimpft werden.
Neben den finanziellen Leistungen tritt die Kirche laut Frau Evans
sogar noch stärker dadurch in Erscheinung, dass sie in der Lage
ist, "in Afrika ehrenamtliche Helfer zu mobilisieren, und das in
einem Ort nach dem anderen".
Die Kirche stellte für die Impfaktion nicht nur ihre Gebäude zur
Verfügung. Auch die Mitglieder vor Ort machten freiwillig mit,
sagte sie.
Schwester Bonnie Parkin, Präsidentin der Frauenhilfsvereinigung,
berichtete an der Pressekonferenz über ihre Beobachtungen in
Äthiopien, wo sie miterleben konnte, wie Mütter ihre Kinder zur
Impfung brachten.
"Es war ein bewegendes Erlebnis", sagte sie. "Als ich wieder zu
Hause war, konnte ich glücklicherweise mit meinen Enkelkindern
darüber reden. ... Ich konnte ihnen sagen, was für ein Glück sie
haben, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
anzugehören, die sich um andere kümmert, und wie gut es ist, wenn
man Partner wie das Rote Kreuz hat."
Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.