Dem UN-Flüchtlingskommissariat zufolge gibt es derzeit 32,5 Millionen Flüchtlinge weltweit. Die Vereinten Nationen haben den 20. Juni zum Weltflüchtlingstag erklärt. Jedes Jahr werden an diesem Tag jene Mutigen gewürdigt, die aufgrund von Konflikten oder Verfolgung aus ihrem Heimatland fliehen. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist bemüht, Vertriebene – Einzelpersonen wie auch Familien – zu unterstützen. Dabei arbeitet sie mit anderen weltweiten Organisationen zusammen, die Flüchtlingshilfe leisten.
Die Kirche Jesu Christi ermuntert ihre Mitglieder, Flüchtlingen zu helfen, die gezwungen sind, ihr Zuhause zu verlassen. 2021 bekräftigte die Kirche in einer Aktualisierung des Allgemeinen Handbuchs: „Im Rahmen ihrer Aufgabe, für die Bedürftigen zu sorgen …, bieten die Mitglieder der Kirche ihre Zeit, ihre Talente und ihre Freundschaft an, um Flüchtlinge als Mitglieder ihrer Gemeinschaft aufzunehmen.“
Im vergangenen Jahr sind aufgrund von Konflikten viele Menschen in verschiedene Teile Europas geflüchtet, um Zuflucht vor den anhaltenden Gefahren in ihrem Heimatland und ihrer Umgebung zu finden. Im Rahmen von 174 Projekten zur Flüchtlingshilfe ließen die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und ihre Mitglieder in aller Welt diesen Einzelpersonen und Familien Hilfe zukommen, die auf eine bessere Zukunft hoffen. Die Kirche in Europa hat dabei an vorderster Front mitgewirkt und half Flüchtlingen unabhängig von deren Kultur, ethnischer Herkunft oder Religion.
Hilfe europaweit
Infolge der militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine kam es in den Ländern Europas zum größten Zustrom an Flüchtlingen seit dem Zweiten Weltkrieg. Angesichts dieser Krise hat die Kirche über 15,6 Millionen Euro (16,8 Millionen US-Dollar) zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge aufgewendet und über 900 Tonnen Lebensmittel und Versorgungsgüter an Ukrainer in Not gespendet. Neben der Sorge für ihr körperliches Wohlergehen hat die Kirche wöchentliche Online-Seminare und Gespräche angeboten, um Ukrainern bei der Bewältigung der erschütternden Ereignisse zu helfen. Die Arbeit der Kirche in der Ukraine ist in diesem Artikel ausführlich beschrieben, der auf der weltweiten Presseseite der Kirche (auf Englisch) zu finden ist.
Auch im Rahmen weiterer aktueller humanitärer Hilfsprojekte der Kirche Jesu Christi in Polen, Spanien, Griechenland, Rumänien, Serbien, Kroatien und Georgien erhalten Flüchtlinge aus der Ukraine sowie aus anderen Ländern Unterstützung. Die Kirche hat 2022 zur Unterstützung humanitärer Hilfsprojekte europaweit mit 294 Organisationen zusammengearbeitet. Dabei haben Tausende Einzelpersonen und Familien in schwierigen Umständen Hilfe und Trost erhalten.
- Weltfluchtlingstag
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Unterstützung in Italien
Die Kirche in Italien hat in Zusammenarbeit mit Lebensmitteltafeln, Flüchtlingszentren, Musikern, Vertretern des öffentlichen Lebens und Wohnanlagen mehrere Flüchtlingsprojekte durchgeführt.
Peace und Monday Ehigiamusoe flohen einst selbst aus ihrem afrikanischen Heimatland und fanden Zuflucht in Rom. Auf ihrer Überfahrt geriet die Gruppe Flüchtlinge in einen heftigen Sturm. Viele mitreisende Flüchtlinge ertranken. Peace und Monday verloren ihr weniges Hab und Gut, doch überlebten die stürmische See und kamen sicher in Italien an. Durch ein Flüchtlingsnetzwerk in der Gegend trafen sie ehrenamtliche Helfer der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und erhielten die Mittel, um sich in ihrem neuen Heimatland ein Leben aufzubauen.
Die Kirche unterstützte Monday dabei, eine Ausbildung zu absolvieren und eine feste Arbeitsstelle zu finden. Jetzt bringen sich Peace und Monday fortwährend in ihrer Umgebung ein und helfen anderen Flüchtlingen und Bedürftigen. Glaube war der Familie Ehigiamusoe ein wesentlicher Ansporn, sich ein besseres Leben aufzubauen, und die Kirche leistete Unterstützung im Hinblick auf ihr körperliches und seelisches Wohlergehen.