Pressemitteilung

Vertreter der multireligiösen Plattform Innsbruck besuchen zusammen mit Innsbrucks Bürgermeisterin den Großmufti von Sarajevo.

Die „multireligiöse Plattform Innsbruck“ veranstaltete in der Karwoche eine 4-tägige Jugendfahrt nach Sarajevo, bei der sich 45 Personen aus fünf verschiedenen Religionen beteiligten. Darunter waren auch Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Zusammen mit Bürgermeisterin Oppitz-Plörer, die zu diesem Zeitpunkt in Sarajevo weilte und die Jugendgruppe zeitweise unterstützte, besuchten die Vertreterinnen und Vertreter der Religionsplattform in einer Audienz den Großmufti von Bosnien-Herzegowina Hussein Kavazovic. 

 

Das geistliche Oberhaupt der Muslime  betonte in seiner Rede, wie wichtig es gerade in der heutigen Zeit für die Jugend unterschiedlicher Religionen ist, sich gegenseitig auszutauschen und zu begegnen. Er war hoch erfreut, dass sich die multireligiöse Jugendgruppe aus Innsbruck auch mit Schülerinnen und Schüler des zweiten Gymnasiums in Sarajevo traf. Es war und ist ein Anliegen der Stadt Sarajevo, die Religionen zusammenzuführen. Großmufti Hussein Kavazovic unterstrich dabei auch die Notwendigkeit, dass seitens der Bevölkerung und der Verantwortlichen in Österreich die muslimischen Brüder und Schwestern in Bosnien-Herzegowina nicht aus ihrem geschichtlichen Gedächtnis verdrängt werden sollen. Bosnien-Herzegowina war zwischen 1878 und 1918 ein Teil von Österreich. 

Die Bevölkerung von Bosnien-Herzegowina setzt sich aus 44 Prozent Muslime, 31 Prozent Serbisch-Orthodoxe und 17 Prozent Katholiken zusammen. Neben anderen Minderheiten ist auch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage mit einem Zweig in Sarajevo vertreten. Vor kurzem wurde daraus Haris Rozajac als erster Bosnier auf eine Vollzeitmission in England berufen. Auch dies ist als Austausch von Religionen zu werten.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.