Das Bild erinnert an frühere Zeiten: Zwei Apostel öffnen Türen,
damit ein Volk und ein Land das Evangelium empfangen können. Eine
Reise nach Rom stand auch auf dem Programm. Mitte September dieses
Jahres weihte Elder Russell M. Nelson sechs Länder in Südosteuropa,
während Elder M. Russell Ballard in Rom im Vatikan empfangen
wurde.
Anlässlich einer längeren Rundreise durch Europa sprachen beide
Apostel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
(Mormonen) von Schweden bis Italien zu den versammelten Mitgliedern
und deren Gästen. Elder Nelson sprach in sechs Balkanländern, die
früher zu Jugoslawien gehört hatten, ein Weihungsgebet für das Land
und dessen Bevölkerung. Über dieses Erlebnis sagt er: „Die
Bedeutung [eines Weihungsgebets] liegt darin, dass wir damit
rechtschaffenen Kräften die Tür öffnen, sodass sie sich entfalten
können. Es ist ein Segen für die Menschen. Sie können von Gottes
Geboten erfahren. Dem Land geht es gut. Wir segnen sie mit Frieden
und Eintracht.“
Vertreter des Vatikans empfingen Elder Ballard zu
„freundschaftlichen Gesprächen über gemeinsame Interessen beider
Kirchen“. Kardinal William Joseph Levada, Präfekt der Kongregation
für die Glaubenslehre, äußerte sich anerkennend über die gute
Beziehung zwischen der Kirche Jesu Christi und der katholischen
Kirche. Zusammenfassend sagt Elder Ballard über dieses Treffen:
„Wir haben einige sehr gute Gespräche geführt. Meistens ging es um
Werte und wo wir uns bei Themen, die uns alle betreffen, gemeinsam
stark machen können.“
Die Vertreter unserer Kirche wurden auch zu einem Treffen mit
Kardinal Jean-Louis Tauran, dem Präsidenten des Päpstlichen Rates
für den Interreligiösen Dialog, eingeladen. Begleitet wurde Elder
Ballard von Elder Rasband vom Kollegium der Siebziger, Bischof
Richard Edgley sowie Elder Gérald Caussé aus der Präsidentschaft
des Gebiets Europa. Bischof Edgley hatte die Gelegenheit, über die
humanitären Bemühungen der Kirche zu sprechen. Dabei bedankte er
sich auch für die Arbeit, die katholische Einrichtungen leisten, um
Bedürftigen zu helfen.
Bei den verschiedenen Treffen der Vertreter beider Kirchen wurde
besonders auf das gemeinsame Interesse an sittlichen Werten, Ehe
und Familie Nachdruck gelegt. Einig war man sich auch, dass es
nötig ist, gemeinsam für das Thema Religionsfreiheit einzutreten
und sich Gehör zu verschaffen.
Während ihres Aufenthalts in Rom traf die Delegation der Kirche mit
Mitgliedern zusammen und besichtigte den ausgewählten Bauplatz für
den Rom-Tempel, der für die Mitglieder der Kirche ein heiliges
Gebäude sein wird.
Vielerorts versammelten sich die Mitglieder der Kirche, um
angeleitet und inspiriert zu werden. Dabei hörte man von vielen,
dass sie sich freuten, dass die Apostel des Herrn wieder einmal in
Europa unterwegs waren und sich um die Belange der Kirche
kümmerten. Elder Nelson erklärte, er sei zutiefst beeindruckt von
der Freundlichkeit der Menschen. Über die Balkanländer sagte er:
„Es war mir eine Freude, ihnen einen Dienst zu erweisen.“
Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.