Am Sonntag, dem 16. Januar 2011, wurde im finnischen Tampere ein
neues Gemeindehaus geweiht. Präsident Erich Kopischke,
Gebietspräsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten
Tage in Europa, weihte das Gebäude. Nachdem das vorhergehende
Gemeindehaus bis auf die Grundmauern niedergebrannt war, wurde
dieses neue Gotteshaus errichtet. Am 5. Januar 2008 legten zwei
junge Männer, 18 und 19 Jahre alt, in den späten Abendstunden das
Feuer, das den Bau zerstörte. Sie setzten eine Mülltonne in Brand,
und das Feuer griff rasch auf das Kirchengebäude über. Am Morgen
lag das Gemeindehaus in Schutt und Asche. Nur wenige Gegenstände
konnten gerettet werden: ein Bild von Jesus am Brunnen, ein
handgeknüpfter Teppich aus den 70er-Jahren sowie Mikrofilme und
einige Geräte aus der Genealogie-Forschungsstelle im Untergeschoss.
Bei der Weihung des neuen Gotteshauses sagte Präsident Kopischke:
„Was zunächst wie ein großes Unglück erschien, erwies sich
schließlich als Segen. Unser Herz und das Herz der Mitglieder hat
sich diesen flegelhaften jungen Männern, die eine in der Nähe
stehende Mülltonne in Brand setzten, zugewandt. Sie hatten bestimmt
nicht die Absicht, die Kirche niederzubrennen. Ihr Strafmaß war
dergestalt, dass sie – trotz des angerichteten Schadens und obwohl
sie für ihre Tat vor dem Gesetz verantwortlich sind – eine Zukunft
haben. Daraus lernen wir Folgendes: Der Erlöser verdammt uns
niemals. Er lädt uns ein, uns zu ändern und es dann besser zu
machen. Der Herr möchte, dass wir zum Vater im Himmel
zurückkehren.“ Präsident Kopischke bezeichnete das neue Gebäude als
Banner der Wahrheit und helles Leuchtfeuer des Glaubens. Weiter
sagte er: „Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir Glauben daran
entwickeln, dass Gott uns, unsere Familien, unsere Länder und
unsere Städte segnen wird, wenn wir uns dem Herrn weihen.“ Vor der
Weihung wurde ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Vierhundert
Mitglieder der Kirche hatten dazu in Tampere und Umgebung
eigenhändig 46.000 Broschüren verteilt, in denen die
Glaubensgrundsätze der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten
Tage erläutert werden. Auch wird darin die Geschichte des neuen
Gemeindehauses dargelegt und man wird eingeladen, dieses zu
besuchen. Unter den Besuchern, die zum Tag der offenen Tür kamen,
waren Ben und Jonna Christensen. Jonna ist in Finnland eine
bekannte Sängerin und Künstlerin. Sie hat bereits drei Alben
herausgebracht (das eine erreichte fast Goldstatus) und arbeitet
derzeit an einem neuen Album. Vor sieben Jahren schloss sich Jonna
der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage an. Sie
änderte ihr Leben von Grund auf ‒ und auch ihre Musik. Kürzlich
präsentierte sie für die Fernsehsendung Eurovision 2011 ihre neue
Single „Puppets“. In dem Lied singt sie ganz offen darüber, dass
man sich anständig kleiden soll. Auch Pastor Jorma Katainen von der
Gemeinde Ilomāentien svk war unter den Gästen. Der Pastor, der den
Mitgliedern angeboten hatte, das Gemeindehaus der Adventisten zu
nutzen, sagte: „Wir konnten Ihnen helfen, als Ihre Kirche
niedergebrannt war. Jetzt gratulieren wir Ihnen zu Ihrem neuen
Gebäude.“
Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.