Presseaussendung

Kirche baut weitere Tempel in verschiedenen Teilen der Welt

SALT LAKE CITY, 4. Oktober 2008. Thomas S. Monson, Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, kündigte heute während der 178. Herbst-Generalkonferenz der Kirche in Salt Lake City fünf neue Tempel an. 128 Tempel wurden bislang in Betrieb genommen, 17 weitere sind entweder angekündigt oder in Bau; die fünf neuen erhöhen die Zahl aller Tempel weltweit auf 145.

Die neuen Tempel entstehen im Großraum Kansas, in Philadelphia, Calgary (Kanada), Córdoba (Argentinien) und Rom. Der genaue Standort dieser Tempel wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Seit April 2000 wurden nicht mehr so viele Tempel zur gleichen Zeit angekündigt.

Die Errichtung der Tempel in Philadelphia und im Großraum Kansas City zeugt vom stetigen Wachstum der Kirche in den Vereinigten Staaten, wo inzwischen dutzende Tempel stehen.

Der Calgary-Tempel wird der achte in Kanada sein. Dort gibt es derzeit Tempel von Halifax (Neuschottland) bis nach Edmonton, ein weiterer wird aber auch in Vancouver gebaut. Innerhalb weniger Jahrzehnte, nachdem die Mitglieder der Kirche Mitte des 19. Jahrhunderts über die Rocky Mountains ins Große Becken ausgewandert waren, ließen sie sich auch in der Provinz Alberta nieder. Der Cardston-Alberta-Tempel war der sechste Tempel der Kirche, der nach Ankunft der Pioniere in Salt Lake City fertiggestellt wurde. Der Tempel in Córdoba wird nach dem Buenos-Aires-Tempel der zweite in Argentinien sein. Nach der heutigen Bekanntgabe steigt die Zahl der Tempel in Lateinamerika auf 34. Der Rom-Tempel in Italien wird der erste im Mittelmeerraum und der zwölfte in Europa sein. Er wird für die Mitglieder der Kirche in vielen Ländern ein Segen sein und den Heiligen in diesem Gebiet beträchtliche Einsparungen bei der Fahrzeit und den Reisekosten bringen. Die Tempel der Kirche unterscheiden sich von den gewöhnlichen Gemeindehäusern, wo die Mitglieder sonst am Sonntag zum Gottesdienst und unter der Woche zum Unterricht oder zu anderen Aktivitäten zusammenkommen. Es gibt tausende Gemeindehäuser in aller Welt, die von jedermann besucht werden können.

Für die Mitglieder der Kirche ist der Tempel der heiligste Ort auf Erden. Er dient ausschließlich der Durchführung heiliger Handlungen – wie etwa der Eheschließung – sowie der religiösen Unterweisung, die das Verhältnis der Mitglieder zu Gott und ihren Mitmenschen stärken soll. Der Tempel ist ein heiliger Ort voller Frieden, wo man sich von weltlichen Belangen zurückziehen kann. Die Mitglieder der Kirche legen dort vor Gott feierliche Versprechen und Gelübde ab. Die Errichtung von Tempeln ist in der Kirche Jesu Christi schon seit ihren Anfängen Tradition. Bereits Joseph Smith, der Gründer der Kirche, ließ in Kirtland (Ohio), Jackson County (Missouri) und Nauvoo (Illinois) Tempel erbauen. Als die Mormonenpioniere das Salzseetal erreichten, verkündete Brigham Young, der Nachfolger von Joseph Smith, schon bald, wo der Salt-Lake-Tempel errichtet werden sollte. Nur wenig später wurde mit dem Bau begonnen. Während die Fertigstellung des Salt-Lake-Tempels 40 Jahre in Anspruch nahm, baut man an den meisten Tempeln heutzutage etwa drei bis fünf Jahre. In der vergangenen Woche hat die Kirche außerdem die Termine für die Tage der offenen Tür und die Weihung des nächsten Tempels bekanntgegeben. Im Draper-Utah-Tempel, dem 129. weltweit, finden die Tage der offenen Tür vom 15. Januar bis zum 14. März 2009 statt. Anschließend wird er in zwölf Weihungssessionen vom 20. bis 22. März geweiht.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.