TEMBISA, Südafrika -- Im November fand im Versammlungshaus der Gemeinde Hospitalview in Tembisa eine Veranstaltung zum Welt-AIDS-Tag statt, die von Bischof David O. Matsoso geplant und geleitet wurde. Zusammen mit seinem Wohlfahrtsrat arbeitete er die Logistik für die Veranstaltung aus. Die Organisatoren zeigten sich überrascht, als sich über 600 Einwohner des Ortes Tembisa und einer benachbarten Siedlung zur Konferenz einfanden. Das Gemeindehaus war zum Bersten voll; wer vor der Tür einen Stehplatz hatte, lauschte den Sprechern durch die geöffneten Fenster. Die Redner und sonstigen Programmgestalter gingen vor allem darauf ein, wie man die weitere Ausbreitung des HIV-Virus eindämmen kann. Sie schilderten ferner das Hilfsangebot der diversen Einrichtungen vor Ort und erläuterten, welche Programme und Leistungen von diesen gemeinschaftlich angeboten werden. Neil P. Fourie, Präsident des Pfahls Bedfordview, hob die "unmissverständliche" Haltung der Kirche hervor, wonach man sich vor der Ehe geschlechtlicher Kontakte zu enthalten habe und in der Ehe zur Treue verpflichtet sei. Er rief nicht nur die Mitglieder seiner Kirche, sondern alle Anwesenden auf, sich an diese Regeln zu halten. "Etliche Teilnehmer äußerten sich wohlwollend darüber, dass die Kirche so hohe Maßstäbe setzt und ihren Standpunkt auch vertritt und öffentlich über HIV und AIDS spricht", sagte Bischof Matsoso später. "Wir werden geradezu mit Anfragen aus anderen Orten überflutet, ob wir ihnen nicht helfen können, eine ähnliche Veranstaltung abzuhalten."
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