Presseaussendung

Hilfsorganisation öffnet der Kirche Türen in Südamerika

Nach dem Vorbild Ammons, der zur Zeit des Buches Mormon dem König Lamoni diente, öffnen Mitglieder der Kirche in Südamerika dem Evangelium in ihrem Gemeinwesen Türen, indem sie ihren Mitmenschen dienen. Unter der Leitung der zuständigen Priestertumsführer haben tausende Mitglieder in ganz Südamerika an über 30 Dienstprojekten der von der Kirche betriebenen Hilfsorganisation "Helping Hands" (helfende Hände) mitgewirkt. Die Organisation wurde 2001 in Brasilien ins Leben gerufen. Sie arbeitet mit ehrenamtlichen Helfern aus allen Altersgruppen - sowohl Mitgliedern als auch Freunden der Kirche - und hat bei der Renovierung von Schulen, dem Verteilen von Lebensmitteln, bei Blutspenden, Baumanpflanzungen und dem Nähen von Babykleidung geholfen. "Helping Hands" ist zwar in erster Linie auf kommunaler Ebene tätig, dehnt seine Projekte aber auch auf das ganze Land aus. Im Rahmen des ersten landesweiten Projekts in Brasilien wurden anlässlich des Kindertags am 12. Oktober 2001 15 000 Päckchen mit Babyausstattung in 250 Entbindungskliniken verteilt. Die Päckchen, die unter anderem Kleidung, Decken, Hygieneartikel und ein Exemplar von "Die Familie - eine Proklamation an die Welt" enthielten, wurden von über 30 000 Mitgliedern und Freunden der Kirche im ganzen Land zusammengestellt und auf den Weg gebracht. Seitdem wurden zahlreiche Dienstprojekte, die sich über mehrere Pfähle, das ganze Land oder auch mehrere Länder erstreckten, organisiert. Im September 2003 renovierten und säuberten über 1000 Mitglieder und Freunde der Kirche neun staatliche Schulen im brasilianischen Curitiba. Das Lernumfeld von über 8000 Schülern wurde durch das Streichen, Säubern, die Instandsetzung der Wasser- und Stromleitungen und das Stutzen von Bäumen verbessert. "Die Hilfe der Kirche hat mich tief berührt", sagt Professor Sheila Marize Toledo Pereira, Leiterin des Regionsbildungszentrums in Curitiba. "Sie tun mehr als Gebäude zu renovieren … Sie zeigen uns, was reine Nächstenliebe ist." "Hier am Ort ist man manchmal nicht offen für das Evangelium, aber gemeinnütziger Dienst wird immer gern gesehen", erklärt Fernando Assis, Direktor der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit in Brasilien. "Dienst am Gemeinwesen eignet sich hervorragend dazu, dem Evangelium Jesu Christi Türen und Herzen zu öffnen." Dafür gibt es zahlreiche Beispiele. Als ehrenamtliche Helfer von "Helping Hands" in Porto Alegre Päckchen mit Babyausstattung auslieferten, gab eine Frau einem Pfahlpräsidenten einen Zettel mit ihrer Adresse und fragte: "Wie kann ich Mitglied dieser Kirche werden?" In São Paulo sprach das Dienen Jose Maria Martiniana so sehr an, dass er sich, nachdem er die Kirche jahrelang untersucht hatte, eine Woche nach dem Projekt mit den Babypäckchen entschloss, sich taufen zu lassen. "‚Anderen zu dienen ist eine der wichtigsten Eigenschaften eines Jüngers Jesu Christi'", zitiert Bruder Assis aus Für eine starke Jugend. "Anderen zu dienen ist mit das Wichtigste, was wir [als Mitglieder] der Kirche lernen." Was in Brasilien begann, hat sich nun auf Argentinien, Uruguay, Paraguay und Chile ausgedehnt. Es gibt auch Pläne für ähnliche Projekte in Bolivien, Ekuador, Venezuela, Kolumbien und Mexiko. Firmen, Medien, Behörden und Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften haben sich ebenfalls an den gemeinnützigen Projekten beteiligt. Außerdem wurden die Kirche und "Helping Hands" vom brasilianischen Repräsentantenhaus und dem damaligen Vizepräsidenten, Marco Maciel, gewürdigt. Im August 2001 trafen sich Elder Russell M. Nelson vom Kollegium der Zwölf Apostel und örtliche Führer der Kirche mit Herrn Maciel. Der Vizepräsident äußerte später Folgendes: "Ich hoffe, dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage weiter erfolgreich ist. … Die Aktionen von ‚Helping Hands' geben vielen der Ärmsten Hoffnung und verbessern ihre Lebensumstände." Um "Helping Hands" bekannt zu machen, wurden eine Website erstellt, Poster und Flugblätter gedruckt und eine Pressemappe zusammengestellt. Auf der Website werden neue Projekte angeregt, weil sich so die Mitglieder der Kirche informieren können, was in anderen Orten getan wurde. Sie ist in portugiesischer Sprache verfasst und kann unter der Adresse www.maosqueajudam.org.br abgerufen werden.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.