Pressemitteilung

Helfer in der Familienforschung erreichen mit einer Milliarde Einträge einen Meilenstein

Helfer in der Familienforschung erreichen mit einer Milliarde Einträge einen Meilenstein

In weniger als sieben Jahren haben ehrenamtliche Helfer FamilySearch.org, einer von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage betriebenen und gebührenfrei zugänglichen Website für Familiengeschichte, eine Milliarde durchsuchbare Einträge hinzugefügt. Mit vereinten Kräften erreichten die Indexierer von FamilySearch, die aus 164 Ländern und Gebieten kommen, diesen Meilenstein letzten Freitag. Seit 2006 waren über 585.000 Helfer daran beteiligt, Angaben von meist handschriftlich verfassten historischen Dokumenten in eine durchsuchbare Online-Datenbank einzugeben – genau darum geht es nämlich bei der Indexierung.

„Wir sind beeindruckt und erstaunt, was die ehrenamtlichen Helfer in so kurzer Zeit alles geschafft haben“, sagte Mike Judson, der bei FamilySearch für die Anwerbung neuer Mitarbeiter zuständig ist. „Wir sind überzeugt, dass die nächste Milliarde noch viel schneller erreicht werden kann. Das Erreichen der Marke von einer Milliarde ist sicherlich ein Grund zum Feiern, aber wir dürfen die Hände auch nicht in den Schoß legen.“

Mithilfe des Internets und des Indexierungsprogramms von FamilySearch indexieren ehrenamtliche Mitarbeiter derzeit etwa eine halbe Million Einträge am Tag. In dem Programm werden Aufnahmen von historischen Dokumenten bereitgestellt. Ein Indexierer braucht die Angaben darauf bloß abzulesen und in ein vorgefertigtes Online-Formular einzugeben. Sind alle einschlägigen Namen, Datums- und Ortsangaben erfasst und auf ihre Richtigkeit überprüft worden, erstellt FamilySearch einen durchsuchbaren Index, der auf FamilySearch.org veröffentlicht wird. Sobald ein Name veröffentlicht wurde, kann jedermann danach suchen.

Volkszählungsunterlagen, Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden, Einwanderungsunterlagen sowie allerart weitere Aufzeichnungen, die von ehrenamtlichen Helfern erfasst wurden, helfen Menschen in aller Welt, ihre Vorfahren zu ermitteln. Seit über 100 Jahren sammelt, bewahrt und veröffentlicht FamilySearch weltweit genealogische Aufzeichnungen.

Zu den zehntausenden ehrenamtlichen Indexierern gehören überraschenderweise nicht nur Mitglieder der Kirche, sondern auch etliche Andersgläubige. Nach Ländern geordnet, kamen die meisten Beiträge zu der Milliarde Einträge aus (Zahlen gerundet):

  1. den USA – 397.000 Helfer, 889 Millionen Einträge
  2. Kanada – 10.900 Helfer, 26,2 Millionen Einträge
  3. Großbritannien – 8.500 Helfer, 17,4 Millionen Einträge
  4. Mexiko – 16.800 Helfer, 5,6 Millionen Einträge
  5. Australien – 2.900 Helfer, 4,1 Millionen Einträge

Andere Länder, die einen erheblichen Beitrag geleistet haben, sind: Argentinien, Brasilien, die Ukraine, Venezuela, Italien, Neuseeland, Belgien und Deutschland.

Jeden Tag melden sich überall auf der Welt ehrenamtliche Helfer aller Altersgruppen – von Teenagern bis hin zu Urgroßeltern – im Internet für die Indexierung von genealogischen Aufzeichnungen an. Einige haben nur ein paar Minuten im Monat Zeit, andere mehrere Stunden am Tag.

Nachdem Jordan Hintze, ein Teenager aus Kaysville in Utah, etwas über die Indexierung erfahren hatte, nahm er sich vor, im Rahmen eines Dienstprojekts 150 weiteren Jugendlichen zu zeigen, wie man indexiert. Er war ganz überrascht, wie viel Anklang dieses Projekt fand. „Wir haben herausgefunden, dass Pizza und Familienforschung gut zusammenpassen“, sagte Hintze vor kurzem bei RootsTech, einer von FamilySearch geförderten Fachtagung für Familienforschung.

Judson zufolge ist die Indexierung deshalb so erfolgreich, weil Menschen aus allen Gesellschaftsschichten ein Interesse daran haben, dass sich auch künftige Generationen an ihre Vorfahren erinnern.

„Wir alle haben Eltern, wir alle haben Großeltern, und so glaube ich, dass wir auch alle daran interessiert sind, wer diese Menschen waren und woher sie kamen. Dadurch erfahren wir schließlich auch etwas über uns selbst“, sagte er. „Je mehr Einträge wir indexieren, desto eher können andere erleben, wie viel Freude es macht, wenn man seine Vorfahren aufspürt und auf Geschichten stößt, die einen mit der Vergangenheit verbinden.“

Im Laufe der Jahre haben dank des technischen Fortschritts sowohl die Geschwindigkeit als auch die Genauigkeit der Indexierung rasant zugenommen. Seit 1921 haben sich die ehrenamtlichen Helfer bei der Indexierung unterschiedlicher Materialien bedient: Papier, Mikrofilm und danach CDs mit den Dokumenten. Bis 2006, als das FamilySearch-Indexierungsprogramm im Internet verfügbar gemacht wurde, konnten die ehrenamtlichen Mitarbeiter 800 bis 900 Millionen Einträge übertragen. Seit Einführung des Programms hat sich die Anzahl der von ehrenamtlichen Helfern indexierten Einträge mehr als verdoppelt.

Dass man genealogische Aufzeichnungen heutzutage anhand von Namen, Datums- und Ortsangaben im Internet durchsuchen kann, hat die Familienforschung schneller vorangebracht als alles andere bisher. Da 2,4 Millionen Rollen Mikrofilm aus dem von der Kirche unterhaltenen Urkundenarchiv im Granitgewölbe derzeit digitalisiert werden und 200 Kamerateams von FamilySearch Aufnahmen von Archivmaterial erstellen, kommen jeden Monat rund 35 Millionen Digitalaufnahmen aus aller Welt im Internet hinzu.

Die ehrenamtlichen Helfer arbeiten an über 100 Indexierungsprojekten, die momentan im Internet verfügbar sind. Zwei der größten Projekte sind das US Immigration and Naturalization Community Project (Einwanderung und Einbürgerung in den USA) und das Italian Ancestors Project (Vorfahren aus Italien).

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.