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Grundlagen der humanitären Hilfe und der Wohlfahrt

 

Als 1976 der Bruch des Teton-Staudamms in Idaho Millionenschäden anrichtete, standen beinahe über Nacht 45.000 Mitglieder der Kirche bereit, Katastrophenhilfe zu leisten. Als 2005 der Hurricane Katrina Festland erreichte, trafen Lastwagen mit Hilfsgütern von den Mormonen ein, noch ehe die Nationalgarde überhaupt Lieferungen durchließ. Bei einer gewaltigen Ölpest in Südkorea Ende 2007 machten sich innerhalb weniger Tage hunderte Helfer ans Werk – mit Katastrophenplänen, Hilfsgütern und Muskelkraft. Bei dem Erdbeben in Haiti 2010 standen sofort über 70 Tonnen Lebensmittel und Notfallmaterial zur Verfügung, und als einen Monat später ein verheerendes Erdbeben Chile erschütterte, wurde schnell eine Flugzeugladung Zelte, Planen und Hilfsgüter auf den Weg gebracht. Sogar Windeln waren dabei.

Der Kirche ist nicht nur daran gelegen, Menschen in Not langfristig wieder auf die Beine zu helfen. Auch die Soforthilfe ist wichtig. Nach dem Tsunami in Südostasien 2004 waren die Mitarbeiter des humanitären Dienstes der Kirche noch drei Jahre lang damit beschäftigt, gemeinsam mit einheimischen Organisationen langfristige Hilfe und Aufbauarbeit zu leisten. Regelmäßig stiftet die Kirche außerdem Rollstühle und finanziert Impfmaßnahmen in aller Welt. Sie fördert die Trinkwasserversorgung, bildet Ärzte und medizinische Helfer in der Wiederbelebung Neugeborener aus und bietet weltweit Schulungen und Augenbehandlungen an, um der Erblindung vorzubeugen. Hautfarbe, Religion oder Staatsangehörigkeit spielen dabei keine Rolle.

Zwar hat schon mancher von den humanitären Hilfsmaßnahmen der Kirche und den enormen finanziellen Beiträgen gehört, aber nur wenige wissen, dass diese nur einen Bruchteil der Kosten und Mittel darstellen, die solche Einsätze erfordern. Außerdem weiß wohl kaum jemand von den vielen sonstigen Hilfsprogrammen, hinter denen die Kirche steht. Dazu gehören umfangreiche Leistungen in den Bereichen Wohlfahrt, berufliches Fortkommen, Rehabilitation, Beratung und dergleichen mehr. Mit diesen Leistungen sind Millionen Arbeitsstunden verbunden, die von Ärzten, Krankenschwestern und weiteren Mitgliedern der Kirche jedes Jahr gespendet werden. Tausende Fachleute und ehrenamtliche Helfer stellen großzügig ihre Zeit und ihre Mittel Menschen in Not zur Verfügung, ohne dafür Lob, Aufmerksamkeit oder Anerkennung zu erwarten.

Fastopfergelder und Spenden für humanitäre Zwecke kommen zu 100 Prozent unmittelbar den Bedürftigen zu. Die Fixkosten und die Verwaltungskosten für solche Programme hingegen werden von der Kirche mitgetragen. Weitere Mittel braucht man, um Lagergebäude zu errichten, Hilfsgüter unterzubringen und auszuliefern, Helfer auszubilden und so fort. Dank einer gesunden Infrastruktur kann die Kirche heute immer und überall Menschen helfen, die unter Hunger, Durst, Schmerzen oder Armut leiden, und sie kann Einzelne wie auch ganze Gemeinschaften in die Lage versetzen, sich selbst besser zu versorgen.

Christus nachfolgen

Als Jünger Christi bemühen sich die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, der Aufforderung des Erlösers Folge zu leisten, den Hungrigen zu speisen, dem Durstigen zu trinken zu geben, den Fremden und Obdachlosen aufzunehmen, dem Nackten Kleidung zu geben sowie den Kranken und Gefangenen zu besuchen (siehe Matthäus 25:35,36). Millionen Bedürftige haben schon fürsorgerische oder seelsorgerische Hilfe erhalten – durch einzelne Mitglieder, Familien oder Programme der Kirche.

In einer Studie der sozialwissenschaftlichen Fakultät der University of Pennsylvania wurde vor kurzem untersucht, wie viel die aktiven Mitglieder der Kirche Jesu Christi in den USA für wohltätige Spenden und ehrenamtliche Einsätze aufbringen. Professor Ram Cnaan und seine Forschungsgruppe werteten die Umfrageergebnisse einer großen Anzahl aktiver Kirchgänger aus dem ganzen Land aus. Die Ergebnisse führten die Verfasser der Studie zu dem Schluss, dass aktive Mitglieder der Kirche Jesu Christi „erheblich mehr ehrenamtlich leisten und Geld spenden“ als der Durchschnitt der Bevölkerung. „Wo sie auch leben, geben sie großzügig von ihrer Zeit und ihrem Geld“, erklärte Cnaan, Fachmann für religiös motiviertes Sozialwesen und Leiter der Forschungsgruppe. „Dank einer Glaubenslehre, die Gehorsam und Opferbereitschaft verlangt und in der der Zehnte und der Dienst am Nächsten einen wichtigen Schwerpunkt bilden, sind die Mitglieder der Kirche Jesu Christi mustergültige Staatsbürger.“

Übersicht über Spenden und Mittel

Die folgende Übersicht zeigt beispielhaft, wie die Mittel und Spenden in der Kirche Jesu Christi verwendet werden:

Zehnter

Getreu dem biblischen Vorbild überlassen die Heiligen der Letzten Tage ein Zehntel ihres Einkommens als Zehnten der Kirche. Diese Gelder werden für diese Zwecke verwendet:

  • Errichtung von Gotteshäusern und anderen Gebäuden für die Mitglieder in aller Welt. Tausende solcher Gebäude gibt es schon, und es entstehen immer mehr, mitunter mehrere in einer Woche.
  • Durchführung von Bildungsprogrammen, darunter fällt auch die Trägerschaft der kircheneigenen Universitäten sowie des Seminar- und Institutsprogramms.
  • Unterhalt des weltweiten Missionsprogramms der Kirche.
  • Bau und Betrieb von fast 140 Tempeln auf der Welt sowie Unterhalt des weltweit größten Genealogieprogramms.
  • Unterstützung des Wohlfahrtsprogramms der Kirche und der humanitären Hilfe, die Menschen überall auf der Welt zugutekommt, ob sie der Kirche angehören oder nicht.

Fastopfer

Die körperlich gesunden Mitglieder der Kirche sind aufgefordert, am ersten Sonntag im Monat zwei Mahlzeiten in Folge auszulassen und das eingesparte Geld der Kirche zu überlassen. Diese Mittel werden für Hilfeleistungen in den einzelnen Gemeinden verwendet. Die verantwortlichen Leiter lassen das Geld diskret den Bedürftigen zukommen, damit diese eines Tages wieder auf eigenen Füßen stehen können.

Humanitäre Hilfe 

Die Kirche war bereits bei über 200 nennenswerten Naturkatastrophen an den Hilfsmaßnahmen beteiligt, darunter das Erdbeben und der Tsunami in Japan 2011, das Erdbeben in Haiti 2010, das Erdbeben in Chile 2010, die Überschwemmungen in Pakistan 2010, der Tsunami in Samoa 2009, der Taifun in den Philippinen 2009, das Erdbeben in Indonesien 2009, die Hungersnot in Äthiopien 2008 und vieles andere mehr. Diese Projekte werden selbstverständlich ohne Ansehen der Nationalität oder Religion der Empfänger durchgeführt.

Wenn eine Katastrophe eingetreten ist, bemüht sich die Kirche mit den Behörden vor Ort darum, den Bedarf an Hilfsgütern und Nahrungsmitteln festzustellen. Das Material wird dann an Ort und Stelle eingekauft oder zusammengestellt, oder es wird aus einem Lager der Kirche zugesandt. Sobald die gröbste Not gelindert ist, kümmert sich die Kirche darum, wie man langfristig helfen kann. Der Lösungsansatz ist dabei stets, den Betroffenen zur Eigenständigkeit zu verhelfen, indem man ihnen die Fertigkeiten beibringt und die Mittel an die Hand gibt, die sie brauchen, um sich selbst versorgen zu können.

All diese Maßnahmen sind nur möglich durch die großzügigen Spenden der Mitglieder der Kirche und etlicher anderer wohltätiger Spender und Einrichtungen. Die dem humanitären Dienst der Kirche zugeleiteten Spenden fließen zu einhundert Prozent unmittelbar den Bedürftigen zu; die Kirche trägt sämtliche Fixkosten und Verwaltungskosten selbst.

Die Katastrophenhilfe der Kirche bei einem schweren Unglück stößt in den Medien natürlich auf größeres Interesse, aber die Heiligen der Letzten Tage beteiligen sich auch an etlichen weniger auffälligen Maßnahmen. Neben der humanitären Hilfe der Kirche werden mit den Spenden auch laufende Projekte in aller Welt unterstützt. Auf der interaktiven neuen Internetseite ldscharities.org ist zu sehen, welche Projekte es auf lokaler Ebene gibt und welche weltweit laufen. Bei den Projekten auf lokaler Ebene handelt es sich um solche, die in Absprache mit den zuständigen Führungsbeamten auf den jeweiligen Bedarf zugeschnitten wurden. Dazu gehören:

  • Schulungen in der Wiederbelebung von Neugeborenen: In Ländern mit hoher Kindersterblichkeit werden jedes Jahr Fachleute und Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen in der Wiederbelebung von Neugeborenen geschult und mit Ausrüstung versorgt.
  • Trinkwasserprojekte: In Ländern, wo es kein frisches Trinkwasser gibt, wird gemeinsam mit den Verantwortlichen daran gearbeitet, dieses über Brunnen oder sonstige Wasserversorgungsanlagen zugänglich zu machen.
  • Initiativen im Bereich Lebensmittelerzeugung und Ernährung: Für Familien oder die Öffentlichkeit werden Schulungen angeboten, wie man die Produktivität erhöhen und sich durch private Lebensmittelerzeugung und Kenntnisse über Ernährung noch besser selbst versorgen kann. 
  • Verteilung von Rollstühlen: Gemeinsam mit ortsansässigen Einrichtungen wird dafür gesorgt, dass Behinderte einen Rollstuhl bekommen.
  • Augenbehandlungen: Medizinisches Fachpersonal vor Ort erhält Ausrüstung und wird darin geschult, wie man Operationen am Auge vornimmt und der Erblindung vorbeugt.
  • Impfungen von Kindern: Gemeinsam mit frei finanzierten Einrichtungen wird dafür gesorgt, dass Kinder gegen Masern, Keuchhusten und weitere Krankheiten geimpft werden.

Bei diesen Projekten ist man nicht nur auf Spenden angewiesen, sondern auch auf die Zeit, die Tatkraft und die Fachkenntnisse unzähliger Helfer, die diese Schulungen bestreiten und bei all diesen Maßnahmen vollen Einsatz zeigen.

 

Das Wohlfahrtsprogramm

Während die humanitäre Hilfe der Weltöffentlichkeit zugedacht ist, also auch Menschen, die nicht unseres Glaubens sind, kommt das Wohlfahrtsprogramm, an dem sich die Mitglieder ebenfalls beteiligen, vor allem den Bedürftigen aus den Reihen der Kirche zugute. Es liegt jedoch im Ermessen eines Bischofs, ob er mit den Mitteln seiner Gemeinde auch Andersgläubigen helfen möchte, die in Not sind. Grundlage dieser Hilfsangebote sind Eigenständigkeit und Selbstachtung. So erhalten die Empfänger von Wohlfahrtsleistungen beispielsweise die Gelegenheit, im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die erhaltene Unterstützung eine Gegenleistung zu erbringen oder die erhaltene Hilfe irgendwie an andere weiterzugeben. Die Fixkosten werden aus anderen Spendenquellen beglichen.

Die Programme und die Mittel, die der Eigenständigkeit sowie der Katastrophen- und Notfallhilfe dienen, sind den Spendengeldern der Mitglieder zu verdanken. Mit diesen Programmen wird nicht nur der Bedarf an Nahrung, Bekleidung und Unterkunft gedeckt. Auch die berufliche Wiedereingliederung und Beschäftigungsmaßnahmen für die vorhandene Bevölkerung sowie für Einwanderer und Flüchtlinge gehören dazu, außerdem Beratungsdienste, Adoptionshilfe und die Unterstützung von Selbsthilfegruppen Suchtkranker sowie die Betreuung von Menschen mit sozialen, seelischen oder geistigen Problemen.

Die Lebensmittelhilfe der Kirche wird von den Empfängern in der Regel nur drei bis sechs Monate lang in Anspruch genommen, bis sie wieder auf eigenen Füßen stehen.

2011 waren fast 10.000 Missionare ehrenamtlich im Bereich Wohlfahrt tätig. Sie leiteten Arbeitsberatungsstellen, unterrichteten Englisch als Fremdsprache, klärten darüber auf, wie man eine gute Ehe führt und seine Kinder richtig erzieht, halfen in der Landwirtschaft oder bei der medizinischen Versorgung weiter oder verteilten Kleidungsstücke. Kolumnistin Naomi Schaefer Riley vom Wall Street Journal stellte fest, dass bei der Wohlfahrtshilfe der Kirche Jesu Christi „fast niemand übergangen wird, während andererseits sichergestellt ist, dass ein Empfänger nicht sein Leben lang abhängig bleibt“.

Der Ständige Ausbildungsfonds

Mit Spenden an den Ständigen Ausbildungsfonds werden Mitglieder in bestimmten Ländern außerhalb der USA unterstützt, die ihre handwerklichen, beruflichen oder fachlichen Kenntnisse ausbauen möchten. Dabei wird ein Darlehen zu niedrigen Zinsen gewährt, das der Empfänger nach besten Kräften so schnell wie möglich zurückzahlt, um selbst wieder schuldenfrei zu werden und die Mittel für andere Hilfsbedürftige freizusetzen. Jedes neue Darlehen an einen geeigneten Kandidaten setzt sich aus den Rückzahlungen der derzeitigen Empfänger sowie Spenden zusammen. Der gesamte Verwaltungsaufwand dieses Programms wird von der Kirche übernommen, sodass die Spenden zu hundert Prozent direkt in die Darlehen fließen. Über 50.000 Schülern, Auszubildenden und Studenten ist mit diesen Darlehen schon geholfen worden. 90 Prozent der Mittel wurden dabei bereits an andere weitergeleitet.

Der Familiendienst der Kirche

Der Familiendienst der Kirche wird aus Spenden finanziert und bietet einzelnen Interessenten, Ehepaaren und Familien zu einem Preis, der sich nach deren Zahlungskraft richtet, Beratungsdienstleistungen in der Behandlung von Suchtkrankheiten, der Problembehebung in der Familie und bei Missbrauchs- und sonstigen Fällen. Er beteiligt sich des Weiteren umfassend an der Finanzierung von Adoptionsberatungen für Mitglieder und bietet werdenden Eltern und Familien seine Dienste unabhängig von deren Religion an. Mit den Spenden wird Menschen geholfen, die solche Dienstleistungen nicht vollständig selbst bezahlen können.

„Mormon Helping Hands“

Die Kirche fördert auch das Programm „Mormon Helping Hands“, bei dem ihre Mitglieder mit ihren Mitbürgern in aller Welt gemeinsam Dienst am Gemeinwesen leisten. Diese Helfer in ihren gut zu erkennenden gelben Hemden kümmern sich um Menschen, die von einer Katastrophe oder einem sonstigen Notfall betroffen sind. Sie schließen sich auch mit staatlichen und nicht-staatlichen Einrichtungen zusammen, um ihren jeweiligen Wohnort aufzuwerten oder zu verbessern. Da werden Parkanlagen gereinigt, öffentliche Gebäude wiederhergerichtet und etliche andere Dienste an der Allgemeinheit geleistet. Das Programm, das von Südamerika aus eingeführt wurde, hat inzwischen fast jeden Winkel der Erde erreicht. Hunderttausende Mitglieder der Kirche und ihre freiwilligen Mithelfer haben auf diesem Wege schon Millionen Stunden für die Allgemeinheit aufgebracht.

Zeit

Selbstverständlich lassen sich nicht alle Spenden in blanker Münze bewerten. Zeit ist kostbar, und die Mitglieder der Kirche lassen sich nicht lumpen. Den Ergebnissen der Studie aus Pennsylvania zufolge wenden aktive Mitglieder der Kirche im Jahr 427,9 Stunden für wohltätige Zwecke auf – das sind 35,6 Stunden im Monat – und davon haben 57 Prozent einen kirchlichen Hintergrund. Im Durchschnitt bringen sie 150 Stunden im Jahr für die gesellschaftlichen und nachbarschaftlichen Initiativen der Kirche auf, wie zum Beispiel die Wohlfahrt und die humanitäre Hilfe in aller Welt. Aus der Studie geht hervor, dass jedes einzelne Mitglied weitere 34 Stunden im Jahr mit sozialen Aufgaben verbringt, die nichts mit der Kirche zu tun haben. 2011 wurden allein den Wohlfahrtseinrichtungen der Kirche gut 7 Millionen Arbeitsstunden gespendet.

Weitere Spenden

Die Mitglieder der Kirche Jesu Christi sind bestrebt, „sich voll Eifer einer guten Sache“ zu widmen, wie es in den heiligen Schriften heißt. Solche „guten Sachen“ gibt es auch in Hülle und Fülle außerhalb der von der Kirche geförderten Programme, und so sind die Mitglieder dazu angehalten, mit ihrer Zeit und ihren Mitteln so großzügig zu sein, wie sie nur können. Nach der Studie aus Pennsylvania spenden die Heiligen der Letzten Tage tatsächlich reichlich für wohltätige Zwecke außerhalb ihrer Kirche.

Das Bemühen um gute Werke

Der Erfolg des Wohlfahrtsprogramms der Kirche ist jedem einzelnen Gemeindemitglied der Kirche Jesu Christi zu verdanken und auch den Nachbarn, die aus freien Stücken mit ihrem Geld und ihrer Zeit Bedürftigen helfen. Der Gesamtbetrag, den all diese Maßnahmen wert sind, ist nicht bekannt, aber er ist auf jeden Fall erheblich. Wie mehrere unabhängige Studien ergeben haben, lässt sich kaum bezweifeln, dass aktive Mitglieder der Kirche Jesu Christi mit ihrer Zeit und ihren Mitteln freigebig umgehen. Im Idealfall geht es ihnen dabei nicht um den Beifall anderer, sondern darum, ihrem Herrn und Erlöser Jesus Christus zu folgen, der uns aufgetragen hat, einander zu lieben und zu dienen. In der Kirche ist man sich wohl bewusst, dass Jesus uns gewarnt hat, unsere „Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen“. Genauso ernst nimmt man aber diesen Auftrag des Heilands: „So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Dass dies ausgewogen gelingen möge, ist das Ziel der Hilfsmaßnahmen der Kirche.

 

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