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Frankfurter Missionare ausgezeichnet

Am Samstag, dem 1. April, wurden in Frankfurt beim jährlichen Ehrenamtsfest des katholischen Caritasverbandes auch Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ausgezeichnet. Bei der Verleihung bat Nicole Ludwig, die als Leiterin der Initiative „Willkommen im Rebstock“ den Senfkornpreis entgegennahm, alle Helfer zu sich, die regelmäßig im Einsatz sind. „Der Preis wird für freiwilliges soziales Engagement verliehen“, sagte sie. „Da geht es um Solidarität, Hilfe für die Armen und den Aufbau einer Gemeinschaft.“ Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert. 

    

Der Beitrag der Missionare bestand in wöchentlichen Besuchen des Flüchtlingslagers am Rebstock, wo sie sich über die Bedürfnisse der Geflüchteten informierten. Außerdem halfen sie den Frauen, einen Freizeitbereich einzurichten, indem sie zusammen Kissenbezüge nähten. Sie boten Koch-, Näh-, Strick-, Häkel- und Deutschkurse an und legten gemeinsam mit den Geflüchteten Blumen- und Gemüsegärten an. Aus Bücherspenden wurde eine Bücherei aufgebaut, wo ein paar Leute sich in Ruhe hinsetzen und lesen können und wo auch Hilfe bei Hausaufgaben geleistet wird. Bei den Besuchen wurde viel gelacht und geweint. 

Die Kinder konnten unter Anleitung der Missionare mit Salzteig spielen, mit Fingerfarben malen, Freundschaftsbänder basteln, Mandalas ausmalen, Musik machen und singen und mit Gedächtnisspielen ihren deutschen Wortschatz erweitern. An der frischen Luft konnten sie außerdem Ballspiele machen, seilspringen, „Himmel und Hölle“, „Four Square“ oder „Der Kaiser schickt Soldaten aus“ spielen und sich bei vielen weiteren Aktivitäten austoben. Dadurch, dass sie immer etwas zu tun hatten, waren sie beschäftigt und ihre Mütter hatten endlich einmal etwas Ruhe.

 

Sister Anne Lovell sagt: „Die freiwillige Hilfe im Lager bietet uns die Gelegenheit, den Kindern Erlebnisse zu bescheren, die sie sonst nicht hätten, und für sie bedeutet es Abwechslung vom täglichen Einerlei. Da wir jede Woche regelmäßig im Lager sind, merken die Kinder, dass sie uns etwas bedeuten. Wir als ehrenamtliche Helfer wiederum werden wöchentlich daran erinnert, was uns alles gegeben wurde – und doch beschenken uns diejenigen, die so wenig haben, immer wieder mit Liebe, Dankbarkeit und dem Wenigen, was sie haben.“

Sister Diane Hacking sagt: „Es herrscht ein wunderschöner, himmlischer Geist, wenn wir mit unseren Freunden, den Flüchtlingen, zusammen arbeiten und spielen. Zu den besonderen Ergebnissen unseres Einsatzes zählt die Liebe, die wir als Fremde aus so vielen verschiedenen Ländern füreinander empfinden.“

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.