Bei der jährlichen Weihnachtsandacht am 4. Dezember widmete
Präsident Gordon B. Hinckley einen Großteil seiner Ausführungen
dem, was das Buch Mormon über Geburt, Leben, Tod und Auferstehung
Jesu aussagt -- womit er seinen mittlerweile weithin bekannten
Aufruf an die Mitglieder, das Buch bis Jahresende zu lesen oder
erneut zu lesen, in einen weihnachtlichen Rahmen einband.Auch die
beiden Ratgeber Präsident Hinckleys in der Ersten Präsidentschaft
sprachen zu den im Konferenzzentrum Versammelten und unterstrichen
dabei, dass zur Weihnachtszeit die Nächstenliebe und der Dienst am
Nächsten besonders viel Freude machen (beachten Sie dazu bitte auch
die Begleitartikel über ihre Ansprachen). Das einstündige Programm
wurde mit passender Musik vom Tabernakelchor und vom Orchester am
Tempelplatz abgerundet. Es dirigierten der musikalische Leiter,
Craig D. Jessop, sowie der stellvertretende Leiter, Mack Wilberg.
Clay Christiansen war an der Orgel zu hören. "Ich habe jeden von
uns aufgefordert, dieses Jahr das Buch Mormon erneut zu lesen,
damit unser Zeugnis vom Herrn Jesus Christus aufgefrischt und
gefestigt wird", erinnerte der Präsident der Kirche seine Zuhörer.
"Wahrscheinlich lesen derzeit mehr Menschen dieses Buch als jemals
zuvor in der Geschichte der Kirche. Ihnen allen sage ich Dank." Die
Schilderungen der Geburt Christi im Lukas- und im
Matthäus-Evangelium würden durch die Aufzeichnungen der Nephiten
zusätzlich belegt, sagte Präsident Hinckley. Er zitierte die in 1
Nephi 11 festgehaltene Vision, wonach Nephi nicht nur die Geburt
Jesu durch die Jungfrau Maria vorhersah, sondern auch das
geistliche Wirken des Herrn, dem die Verkündigung durch Johannes
den Täufer vorausging, den Kreuzestod des Heilands für die Sünden
der Welt sowie "die Scharen der Erde, [die] versammelt waren, um
gegen die Apostel des Lammes zu streiten". Dazu meinte er: "Dieses
herrliche Buch …, das aus dem Staube hervorkam, um von den Menschen
unserer Generation gelesen zu werden[,] ist ein weiterer Zeuge
dafür, dass der Erlöser der Welt ein Gott ist und wirklich lebt.
Vom Anfang bis zum Ende geben die Propheten, deren Leben darin
verzeichnet ist, ein ums andere Mal Zeugnis vom Erretter aller
Menschen. Abschließend berichtet es auch detailliert, wie Christus
nach seiner Auferstehung den Menschen auf der westlichen Erdhälfte
erschien." Präsident Hinckley ermahnte die Zuhörer, von denen viele
an Fernsehbildschirmen, über Satellit oder übers Internet
zugeschaltet waren, in der Weihnachtszeit über all das
nachzudenken. "Lassen wir es auf uns wirken! Beten wir darüber!
Richten wir unser Leben nach den über alles erhabenen Lehren des
Herrn Jesus Christus aus; nicht nur, wie sie in der Bibel dargelegt
sind, sondern auch, wie sie in diesem gleichwertigen Zeugen aus der
Neuen Welt dargelegt sind." Nachdem sich das Jahr dem Ende zuneige
und viele Mitglieder das Buch Mormon fertig gelesen hätten, sei ja
auch angeregt worden, dass sie es vielleicht jemandem schenken, der
es noch nicht hat, fügte er hinzu. "Wenn Sie dies tun", sagte er,
"bringen Sie sowohl ihm als auch sich selbst großen Segen." Die
gewaltigen Pfeifen der Orgel im Konferenzzentrum waren von
turmhohem, dichtem Nadelwerk umgeben, als Chor und Orchester die
Lieder "The First Noel", "Josef, lieber Josef mein" und "Uns ist
ein Kind geboren" (aus Händels Messias) anstimmten. Sowohl zu
Beginn der Veranstaltung, bei dem Lied "Herbei, o ihr Gläubigen!",
als auch am Schluss, bei der letzten Strophe von "Stille Nacht",
sangen die Versammelten mit dem Chor mit. Elder Merrill J. Bateman
von der Präsidentschaft der Siebziger sprach das Anfangsgebet, das
Schlussgebet übernahm Bonnie D. Parkin, die Präsidentin der FHV.
Bildunterschrift 1: Präsident Gordon B. Hinckley bekundete, dass
das Buch Mormon "ein weiterer Zeuge dafür [ist], dass der Erlöser
der Welt ein Gott ist und wirklich lebt", und zitierte dann aus den
Schriften der Nephiten über das Leben und Wirken des
Erretters.
Foto von Jeffrey D. Allred/Deseret Morning News Bildunterschrift 2:
Die Erste Präsidentschaft hat auf dem Podium Platz genommen;
Tabernakelchor und Orchester am Tempelplatz treten bei der
alljährlichen Weihnachtsandacht auf.
Foto von Jeffrey D. Allred/Deseret Morning News Bildunterschrift 3:
In seiner Ansprache anlässlich der Weihnachtsandacht der Ersten
Präsidentschaft wies Präsident Gordon B. Hinckley darauf hin, dass
man die Lehren Christi erkennen müsse, wenn man das Buch Mormon
liest. "Wahrscheinlich lesen derzeit mehr Menschen dieses Buch als
jemals zuvor in der Geschichte der Kirche", sagte er.
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