Kuo-Jen MAO stammt aus Taiwan und studiert gerade an der Kunst-Universität in Graz und wird im Fach „Chorleitung“ ausgebildet. Er ist auch der Chorleiter der Kirchengemeinde der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Graz und hat mit diesem Chor schon auf einigen Kirchenkonferenzen vor einigen hundert Anwesenden Auftritte gehabt.
Im Rahmen seines Studiums wollte Mao (wie er in seinem österreichischen Umfeld genannt wird) sein Engagement für ein Chorprojekt für Flüchtlinge einsetzen. Er hatte das Gefühl, dass dies sehr sinnvoll und fruchtbar sein kann. Mao: „Ich glaube daran, dass Singen den Menschen Freude bringen kann. Wenn ich den Flüchtlingen durch Singen etwas helfen kann, so ist mir dies eine Ehre.“ So begründet Mao die Gründung des Chores „Afghan Youth-Voices of Peace“.
Sein Ziel war es in nur 2 Monaten einen Chor für junge Flüchtlinge zu gründen und die Sprachgrenzen zu überwinden und am 10. Dezember 2016 bei einem besonderen Abend mit diesem Chor aufzutreten.
Mao berichtet von Sorgen, Ängsten bis hin zu Tränen, als er sich fragte, wie er jungen Afghanen in einer ganz fremden Sprache Lieder lernen soll, die auch noch nie gesungen haben, geschweige denn Noten lesen können. „Dank der Hilfe Gottes und Ratschlägen vieler Menschen ist es gelungen“ sagt der Chorleiter.
Am 10. Dezember war der Saal der Kirche gefüllt, sodass viele nur noch Stehplätze ergatterten. Gut 350 Gäste haben an diesem Abend gesehen, dass es möglich war.
Neben dem Gemeinde-Kinderchor war die Besonderheit des Abends, dass der Chor bestehend aus Flüchtlingen, nicht nur Lieder in ihrer Sprache sangen, sondern auch Weihnachtslieder. Umgekehrt hat der Gemeindechor auch Lieder in der Muttersprache ihrer neu gewonnenen Freunde gelernt und so konnten die 2 Chöre gemeinsam singen.
Hier ein kurzer Bericht über das Projekt des jungen Chorleiters in englischer Sprache.
Der nächste Auftritt des Chores „Afghan Youth-Voices of Peace“ wird am 31. März im Afro-Asiatischen Institut stattfinden.